Samantha Geimer, Roman Polanskis Missbrauchsopfer, hat bei dem zuständigen Gericht in Los Angeles einen Antrag auf Einstellung des Verfahrens gegen den Regisseur gestellt.
Zum anderen sei der ganze Rummel, den Polanskis Verhaftung ausgelöst hätte, für sie zu viel. Allein im letzten Monat hätte sie mehr als 500 Telefonanrufe von den verschiedensten Reportern erhalten und könne kaum auf die Straße gehen, ohne von Paparazzi und Journalisten belagert zu werden.
Darunter leide nicht nur ihre Gesundheit, es habe auch massive Auswirkungen auf ihren Job. Ihr Arbeitgeber sei deshalb verständlicherweise sehr verstimmt und es bestehe die Gefahr, dass Geimer ihren Arbeitsplatz verliert.
Deshalb verlange sie ein Ende des Prozesses und dass man sie endlich in Ruhe lässt.
Samantha Geimer wurde 1977 von Polanski im Haus von Jack Nicholson mit Alkohol gefügig gemacht und dann sexuell missbraucht. Der Filmemacher bekannte sich des Missbrauchs schuldig, floh aber nach Frankreich, als herauskam, dass die Richter ihn auch wegen Vergewaltigung verurteilen wollten.
Im September wurde Polanski dann überraschend bei der Einreise in die Schweiz auf Grund eines immer noch aktuellen internationalen Haftbefehls festgenommen. Er sitzt seitdem in Auslieferungshaft. Am vergangenen Freitag haben die US-Behörden einen formalen Auslieferungsantrag gestellt. Die Schweiz hat nun 40 Tage Zeit, darauf zu reagieren.
Es wird damit gerechnet, dass Roman Polanski und seine Anwälte gegen die Auslieferung Einspruch erheben. Für den Kult-Regisseur würde dies allerdings bedeuten, dass er noch eine ganze Weile in Schweizer Haft bleiben könnte, bis die Angelegenheit geklärt ist.
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Hier gibt’s das Video von Polanskis morgendlicher Autogrammstunde.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Ich finde Polanski hat durch die ganze Verhaftungsarie in der Schweiz jetzt genug gebüßt! Man sollte Gnade vor Recht ergehen lassen und ihn freilassen!
so oder so, das muss endlich zu einem ende kommen.