Stefan Raab:
Happy Birthday Killerplauze

Man kann über Stefan Raab ja denken, was man möchte. Fakt ist, dass Raab es immer wieder schafft, das deutsche Fernsehen ein bisschen zu retten. TV-Formate, die er entwickelt oder präsentiert, schlagen ein – komme was da wolle. Heute wird der Entertainer, Sänger, Produzent und Moderator 43 Jahre alt.

Ob sich Raab das so vorgestellt hat, als er sich 1993 bei dem Musiksender „Viva“ bewarb? Ehrgeizig war er schon immer, es ist also denkbar, dass ihm die große Karriere auch damals schon vorschwebte. Seiner Bewerbung legte er angeblich ein Glas Honig und einen Pinsel bei und forderte den Empfänger kühn dazu auf, er möge sich diesen selbst ums Maul schmieren.

Seitdem geht es steil bergauf. Der Zenit scheint schon erreicht, da kommt die selbst ernannte „Killerplauze“ schon wieder mit etwas Neuem um die Ecke. Erfolg garantiert. Egal ob „Wok-WM“, „Stock-Car-Crash-Challenge“, „Bundesvisionsongcontest“ oder aber „Schlag den Raab“.

Letzteres Format wollten auch ausländische TV-Sender haben. Doch die Shows floppten. Keiner der Moderatoren ist wie Raab. Polarisierend, frech, ehrgeizig, eine Kämpfernatur und Rampensau – ein Tausendsassa eben.

Neben der eigenen TV-Show macht er Musik, entwickelt Konzepte und Sendungen und räumt unendlich viele Preise ab. Er wird geliebt, verehrt, gefürchtet und auch gehasst. Verletzung der Persönlichkeitsrechte und Beleidigungen innerhalb seiner Sendung haben ihn schon oft vor den Kadi gebracht.

Privat weiß man fast nichts von Raab. Mit Ehefrau Nike hat er zwei Töchter und lebt in Köln. Mehr ist in seiner 16-jährigen Karriere nicht durchgesickert. Er wird wissen warum. Schließlich kennt er das Geschäft wie kein anderer.

Im Interview mit der „Sueddeutschen Zeitung“ sagte er mal: „Wer sich immer treu ist, entwickelt sich nicht“. Bleibt zu hoffen, dass er diesen Satz über die Jahre nicht vergessen hat.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de