Shah Rukh Khan:
Keine Lust mehr auf Amerika

Bollywood-Star Shah Rukh Khan hat angekündigt, Konsequenzen aus seinen unschönen Erfahrungen bei der Einreise in die USA ziehen zu wollen. Er werde den Vereinigten Staaten in Zukunft deutlich weniger Besuche abstatten, als er es bisher getan hat, sagte er der Nachrichtenagentur „AP“.

„Natürlich werde ich in die USA reisen, wenn ich für meine Arbeit dorthin muss. Aber ich werde deutlich seltener dorthin reisen. Wenn ich dort drei Dinge zu erledigen habe, werde ich versuchen, sie in einem Abwasch zu erledigen. Und ich werde bestimmt nicht mit meiner Familie dorthin fahren“, so Khan.

Der Schauspieler war kürzlich bei seiner Einreise in die USA am Flughafen Newark in New Jersey von den Grenzbeamten über eine Stunde lang einem Verhör unterzogen worden, weil Khan ein muslimischer Name ist und auf einer Checkliste des Heimatschutzministeriums auftaucht.

Zudem sollte auch sein Gepäck durchsucht werden, welches auf dem Flug allerdings verloren ging.

Kurioserweise wollte Khan seinen Amerikabesuch auch dazu nutzen, für seinen Film „My Name is Khan“ Werbung zu machen. In dem Streifen geht es darum, wie sich das Leben für Muslime in Amerika nach dem 11. September verändert hat.

In seiner indischen Heimat hat der Vorfall unterdessen zu heftigen Protesten geführt. Aufgebrachte Fans verbrannten aus Protest und Wut über die schlechte Behandlung ihres Stars sogar amerikanische Fahnen.

Shah Rukh Khan rief seine Anhänger inzwischen auf, die Proteste zu beenden. „Wir sollten die Sache hinter uns lassen, positiv Denken und weiter machen“, appellierte der 44-jährige an seine Fans.

Shah Rukh Khan ist einer der größten Star des indischen Kinos. Er hat in mehr als 70 Filmen mitgewirkt und tritt seit dem Jahr 2000 vermehrt als Produzent in Erscheinung. Zudem ist er auch als Musiker sehr erfolgreich. Nebenbei moderiert er auch noch die indische Ausgabe von „Wer wird Millionär“.

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von TIKonline.de