Eigentlich schien das Projekt schon gestorben, doch nun gaben die ARD, ProSieben und Stefan Raab bekannt, dass man sich doch noch auf einen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2010 hat einigen können.
Demnach wird der deutsche Beitrag für den Grandprix in Oslo aus 20 Kandidaten ermittelt, die sich zuvor in bundesweiten Castings durchgesetzt haben. Diese Kandidaten müssen sich dann in acht TV-Shows vor einer prominenten Jury beweisen. Gesucht werden vor allem junge und unbekannte Talente.
Den Jury-Vorsitz übernimmt Stefan Raab. Wer ihm zur Seite sitzen wird, steht bisher noch nicht fest. Die endgültige Entscheidung über den deutschen Beitrag fällen aber die Zuschauer per Telefonvoting.
Der Plan sieht vor, dass die ersten fünf Sendungen der Vorrunde bei ProSieben ausgestrahlt werden. Das Viertelfinale soll dann in der ARD zu sehen sein, das Halbfinale wieder bei ProSieben und das Finale in der ARD. Genaue Einzelheiten wie Sendetermine und Bewerbungskriterien sollen im Spätsommer bekannt gegeben werden.
Mit der Einigung gehen mehrjährige Verhandlungen zu Ende, die immer wieder von Querelen überschattet wurden. Noch im Mai ließ Stefan Raab verkünden, ihm sei die Lust an dem Projekt vergangen. Man habe ihn vonseiten des NDR um Hilfe gebeten, aber die Entscheidungsvorgänge innerhalb der ARD seien so kompliziert, dass eine sinnvolle Zusammenarbeit nicht möglich wäre.
Mit Stefan Raab übernimmt ein echter Grand Prix-Erfolgsgarant das Ruder. 1998 holte er als Produzent von Guildo Horn den siebten Paltz, wurde mit seinem Song „Wadde hadde dudde da“ im Jahre 2000 sogar fünfter und konnte sich mit seinem Schützling Max Mutzke über einen achten Platz freuen.
Sein „Bundesvision Song Contest“ hat sich zudem von einer Spaßveranstaltung zu einer ernst zunehmenden Institution in der deutschen Musiklandschaft entwickelt.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Na wenn Stefan am Steuer ist, können wir nur gewinne.
Sei dir da nicht so sicher die Zeiten haben sich geändert. Mit nem Wadde hadde dudde da wäre er heutzutage untergegangen. Aber immerhin noch besser als die No Angels 🙂