Heute wird Otto Sander 68 Jahre alt. Der Charaktermime mit der prägnanten Stimme hat in seiner Karriere schon einiges erlebt. Vielleicht kann er deshalb die gerade grassierende Krise, die auch die Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft erfasst hat, mit einer guten Portion Humor nehmen.
Rollenangebote bekomme er kaum noch, verriet er uns am Rande einer Veranstaltung in Berlin. Den Grund nennt er auch gleich: „Ich gehe ja jetzt auf die 60 zu und deswegen kriege ich keine Angebote mehr“, so Sander augenzwinkernd.
Und wenn er dann doch einmal Drehbücher zugeschickt bekommt, werden die meistens nicht produziert. „Die dreh ich dann nach drei Monaten rum und benutze sie als Fax-Papier auf der Rückseite … Aber ich habe gerade mit unserem Bundesfinanzminister gesprochen, der wird das jetzt in andere Bahnen leiten.“
Aber Sander gönnt auch seinen jungen Kollegen die Rollen. „Es gibt ja 6.000 arbeitslose Schauspieler allein hier in Berlin, die müssen ja auch mal was zu tun kriegen.“ Er selbst ist natürlich nicht untätig, geht beispielsweise auf Lesereise. „Wenn die nicht kommen, macht man selbst was. Dann geht man hin und liest was vor“, erklärt der Schauspieler.
Seine markante Stimme hat er sich übrigens nicht antrainiert. Für Sander ist klar: „Die habe ich meinen Eltern zu verdanken, meiner Mutter und meinem Vater.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Alles Gute, Otto! Der Mann hat echt eine göttliche Stimme. Ich hoffe er liest uns noch einiges vor und bekommt hoffentlich auch noch die ein oder andere Filmrolle!
ich finde ,er sieht wirklich sehr mitgenommen aus. n bischen kürzer treten tut ihm sicher gut…