Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Doch Schlingensief und seine Jury-Kollegin Tilda Swinton sind pfiffig: „Wir haben heute gute Trennfaktoren eingeführt und jetzt wissen wir wieder ungefähr, wer so mitspielt und was das für´n Film war.“ Und das notiert er sich dann in die dicken Festival-Bücher.
Doch was muss ein Film mitbringen, um einen wie Schlingensief zu packen: „Ich mag ja Filme vor allem auch, wenn sie so´n bißchen ins Akausale gehen. Ich finde, dass ein Großteil von Filmen immer nur so pädagogisch daher kommen“, so der Filmemacher. „Das sind alles so anständige Filme und dieses Anständige ist nicht so mein Ding.“
Was ihn gerade besonders begeistert, verriet uns Schlingensief anschließend auch noch: „Ich glaube, wenn ich in andere Länder gucke und die gleichen Probleme wieder entdecke und sehe, wie die diese Probleme behandeln.“
Und er fährt fort: „Ich hab auch ´ne Vorliebe momentan zu Filmen, die mich etwas länger beschäftigen. Die also nicht auf ´komm raus jetzt schnell´ machen, um das Thema durchzuhacken, sondern wo ich auch sage, ich muss länger hingucken und ich kann in den Gesichtern was ablesen. Dann kommt auch die Schauspielkunst, glaube ich, erst zur Geltung.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Lieber Christoph Schlingensief!
Sie sind ein großartiger Künstler und ein toller und attraktiver Mann mit außergewöhnlich viel Mut!
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen alles Gute! Werden Sie bitte wieder ganz gesund!
Ihre Mieze