US-Schauspieler Alec Baldwin ist am 13.09.2016 noch einmal Vater geworden – mit Ende 50. Stolz lädt die frisch gebackene Mutter, Ehefrau Hilaria Baldwin, einen Schnappschuss ihres Neugeborenen Sohnes auf Instagram hoch. Das Baby, noch mit verklebten Augen, liegt schlafend in den Armen seiner Mutter. „Wir sind so stolz, euch unseren Sohn Leonardo Àngel Charles Baldwin vorzustellen. Es war so ein spezieller Tag, um ihn auf diese Welt zu bringen“, kommentiert die 32-jährige unter ihrem Post. Es scheint fast zur Normalität geworden zu sein, die ganze Welt an intimen Momenten teilhaben zu lassen. Nicht nur Fotos von Neugeborenen finden sich im Netz, auch Ultraschallbilder oder Schnappschüsse von privaten Ausflügen.
Natürlich interessieren wir uns brennend für das Privatleben der Stars und Sternchen, und auch ein paar schmutzige Details sind gern gesehen. Doch Experten warnen davor, dass vor allem das Veröffentlichen von Kinderfotos auch Risiken beinhaltet. Fotos seien nie wieder vollständig zu löschen und könnten in falsche Hände geraten.
Auch Babys haben ein Recht auf Privatsphäre
Viele Beispiele zeigen, dass es längst nicht nur positive Folgen für Kinder hat, wenn sie im Rampenlicht aufwachsen. Sie haben nicht die Möglichkeit zu wählen, ob sie berühmt sein möchten oder nicht. Auch Schauspielerin Jennifer Garner macht sich Sorgen um ihre Kinder Violet (10), Seraphina (7) und Samuel (4). Dabei gehe es sowohl um den Trubel mit Paparazzi als auch um andere Kinder, die nur mit ihnen befreundet sein wollen, weil sie und ihre Eltern in der Öffentlichkeit stehen verrät Garner Anfang 2016 dem „Hello-Magazin“.
Auch für Nicht-Prominente ist es wichtig, das Leben ihrer Kinder nicht komplett in sozialen Netzwerken offen zu legen. Warum statt der Facebook-Pinnwand nicht die eigenen vier Wände verschönern? Es gibt genug Anbieter im Internet wo man die Lieblingsmotive auf diversen Materialien abziehen lassen und anschließend an die Wand hängen kann. Noch cooler ist es, mit mit einer Fotolampe aus Diarahmen die Lieblingsbilder kreativ in den Haushalt einzubinden.
Das alles bedeutet natürlich nicht, dass Kinder ganz unter Verschluss gehalten werden müssen, denn über den einen oder anderen Schnappschuss wie von Baby-Baldwin und den glücklichen Eltern freuen sich letztendlich doch alle. Es gilt allerdings, das richtige Maß zu finden und sich zu vergegenwärtigen, dass das Internet nicht vergisst – und sich die Frage zu stellen, ob man tatsächlich möchte, das die Lebensgeschichte des eigenen Kindes von Geburt an online dokumentiert ist.
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