Nur 21 Monate nach seinem Haftantritt wurde Uli Hoeneß am heutigen Montag vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Er musste damit nur die Hälfte der Strafe, zu der er 2014 wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden war, absitzen.
Der ehemalige Präsident des FC Bayern München war am 13. März 2014 vom Landgericht München schuldig gesprochen worden, 28,5 Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschmuggelt zu haben. Das Urteil lautete damals dreieinhalb Jahre Haft. Allerdings war Hoeneß bereits nach knapp sechs Monaten Freigänger und durfte das Gefängnis tagsüber und am Wochenende verlassen.
Ein Promi-Bonus, wie viele finden. Auch Maren Gilzer ist davon überzeugt, dass Hoeneß eine Sonderbehandlung bekommen hat. Gegenüber TIKonline.de erklärte sie: „Der war doch sowieso Freigänger. War der überhaupt irgendwie im Gefängnis? Der hat da doch nur ab und zu übernachtet. Ehrlich gesagt ist er doch schon eine privilegierte Persönlichkeit. So ein kleiner Gefängnisaufenthalt macht dem nicht so viel aus. Der hat da seine Vorteile gegenüber anderen … Wenn er jetzt bescheißt, wird er es vorsichtiger machen. Man lernt ja aus seinen Fehlern.“
Auch Sänger Jay Khan glaubt, dass der Fußball-Grande auf Grund seines Promi-Status weniger hart angefasst wurde als Nicht-Promis. „Natürlich hat er für den Sport eine Menge getan. Aber jeder Mensch, der gegen das Gesetz verstößt, muss auch seine Konsequenzen ziehen. Und da sollten auch keine Abstriche gemacht werden, abhängig von dem jeweiligen Status eines Menschen“, so Khan.
Star-Koch Ralf Zacherl sieht das nicht ganz so. Er ist davon überzeugt, dass Hoeneß genug bestraft worden ist. So erklärt er: „Er war ja immer so das gute Gewissen im deutschen Fußball und ich war echt entsetzt als es rauskam. Er hat wirklich viel gebüßt und musste viel Dreck einstecken. Ich glaube schon, dass er das definitiv nicht mehr machen wird.“
Auch Collien Ulmen-Fernendes ist davon überzeugt, dass Hoeneß aus seinen Fehlern gelernt hat. Sie sagt: „Ich glaube, er traut sich erst mal nicht mehr Steuern zu hinterziehen.“
Wie es mit Hoeneß in Zukunft weiter geht, war für die meisten aber klar. So erklärte Magdalena Brzeska: „Ich denke, dass er weiterhin beim FC Bayern arbeiten wird und irgendwie in irgendeiner Position weiter seine Finger im Spiel haben wird.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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