Der chinesische Künstler Ai Weiwei hatte das Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Schwimmwesten gehüllt, passend für die Friedensfilmgala Cinema Für Peace. Im Blitzlichtgewitter zeigten sich zahlreiche Prominente wie Wolfgang Joop, Nastassja Kinski, Sven Hannawald, Bruno Eyron, Gedeon Burkhard, Sven Martinek, Eva Hassmann, Mirja Du Mont, Indira Weis, Lothar Matthäus‘ Ex Joanna Tuczynska oder Tatort-Bösewicht Erdal Yildiz. Hingucker des Abends war jedoch Hollywood-Star Charlize Theron.
Die Schauspielerin kam bei eisigen Temperaturen in einem langen, schulterfreien, schwarzen Kleid und huschte nach kurzem Posieren ins Warme. Erst dort sprach sie im Interview. Charlize Theron erklärte, warum sie sich engagiert: „Es hat lange gebraucht, bis ich in meiner Karriere an einen Punkt kam, an dem ich wirklich meine Prominenz nutzen kann, um etwas zu ändern. Je älter wir werden, desto mehr lernen wir doch, dass wir alle letztlich gleich sind. Und das wir uns wirklich umeinander kümmern sollten … Auch dass ich Mutter wurde, hat mir bewusst gemacht, dass wir alle etwas bewirken können. Ich glaube wirklich daran.“
Charlize Theron macht vor allem die Lage in Syrien Sorgen. Sie sagt: „Es macht so traurig zu sehen, was derzeit in Syrien passiert. Die vielen Flüchtling sind sicher für viele Menschen eine Last. Dennoch müssen wir als Menschen das gemeinsam lösen und helfen und das tun, was wir tun können.“
Wolfgang Joop erklärte, warum er die Friedensgala unterstützt: „Cinema Für Peace heißt nun mal Kino für den Frieden. Der Frieden ist sehr, sehr gefährdet. Ich glaube keiner spürt es so deutlich, wie ich es gerade spüre. Jedenfalls von den Leuten, die feiern wollen. Ich spüre, dass ich mich auf einem konfliktreichen Boden bewege und in einem konfliktreichen Moment hier stehe.“
Die Herausforderungen unserer Gesellschaft formuliert Schauspieler Sven Martinek so: „Freies Denken, freie Meinungsäußerung und dass man generell in der Welt für Frieden einsteht und dass wir endlich mal begreifen, dass diese Welt im Zusammenhang existiert. Alle Kriege, die da draußen stattfinden, alle Flüchtlinge, ein Resultat einer Politik sind, die dringend geändert werden muss.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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