Xavier Naidoo:
ARD zieht ESC-Kandidatur nach Protesten zurück

Xavier Naidoo (Foto: HauptBruch GbR)

Als der NDR am Donnerstag Xavier Naidoo als den Künstler vorstellte, der Deutschland beim Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm vertreten sollte, hatten die Verantwortlichen des Senders wohl nicht damit gerechnet, mit dieser Entscheidung einen solchen Sturm der Entrüstung auszulösen.

Der Sänger, der 2006 mit seinem Song „Dieser Weg“ quasi die inoffizielle Hymne des damaligen WM-Sommermärchens beigesteuert hatte, war in den letzten Monaten und Jahren immer wieder durch seine Nähe zu Verschwörungstheoretikern und so genannten „Reichsbürgern“ aufgefallen. Zudem unterstellten ihm viele aufgrund von Songtexten und Äußerungen homophobe Tendenzen.

Am Wochenende reagierte die ARD nun und zog Naidoos Kandidatur wieder zurück. „Es war klar, dass er polarisiert, aber die Wucht der Reaktionen hat uns überrascht. Wir haben das falsch eingeschätzt“, ließ ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber verlauten.

Es werde nun so schnell wie möglich daran gearbeitet, einen neuen Beitrag für den ECS zu finden.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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