In den letzten Jahren schnitten die deutschen Beiträge beim Eurovision Song Contest gelinde gesagt bescheiden ab. Besonders schlimm war es im letzten Jahr, als Ann Sophie mit ihrem Song „Black Smog“ mit genau null Punkte durchfiel.
Deshalb hat die ARD nun entschieden, den Künstler für den nächsten ESC in Schweden nicht mehr von Publikum wählen zu lassen, sondern auf einen alten Bekannten zu setzen: Xavier Naidoo.
Die Zuschauer dürfen demnach am 18. Februar 2016 in der Sendung „Unser Song für Xavier“ nur noch darüber entscheiden, mit welchem Lied der Sänger in Stockholm antreten soll. Zur Wahl werden sechs Lieder stehen, die zuvor von einer Fach-Jury bestimmt werden.
Zudem sind alle Film- und Kunsthochschulen aufgerufen, zu den Songs Inszenierungsideen für die Performance einzureichen, über die dann ebenfalls das Publikum abstimmen kann.
Naidoo zeigte sich begeistert von der Aufgabe: „Ich verspreche, so schön und so gut zu singen wie noch nie in meinem Leben“, so der 44-Jährige.
Die Entscheidung, ausgerechnet Xavier Naidoo für Deutschland beim ESC antreten zu lassen, stößt allerdings auch auf reichlich Kritik. Der Sänger war in letzter Zeit häufiger durch seine Nähe zu Verschwörungstheoretikern und so genannten „Reichsbürgern“ aufgefallen.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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