Deutschlandpremiere von Roland Emmerichs neuem Film „Stonewall“. Der Streifen ist diesmal kein Action-Kracher, sondern handelt vom Beginn der Schwulenbewegung in den USA.
Der Film spielt 1969 und erzählt die Geschichte eines jungen Mannes (Jeremy Irvine), der von seinen Eltern wegen seiner Homosexualität verstoßen wird und nach New York flieht. In Greenwich Village lernt er eine Gruppe von Straßenkids (Jonathan Rhys Meyers, Joey King, Wilson Gonzalez Ochsenknecht) kennen, die ihn in die Szenebar Stonewall Inn in der Christopher Street mitnehmen. Doch erfahren sie dort ständig Diskriminierung von den Besitzern (Ron Perlman) und vor allem der Polizei. Mit der Zeit staut sich bei den schwulen, lesbischen und transsexuellen Gästen des Stonewall Inn immer mehr Wut an, die sich eines Tages in dem berühmten „Stonwall Aufstand“ entlädt.
Der Hollywood-Regisseur zeigte sich selbst mit seinem jungen Freund Omar bei der Premiere und erklärte im Interview: „Ich habe nie Diskriminierung erfahren. Ich bin sehr spät mit der Wahrheit rausgekommen, aber ich habe auch nie ein Problem damit gehabt. Ich war so fanatisch Filme machen zu wollen, dass ich einfach nicht dieses Wort ‚schwuler Regisseur‘ Roland Emmerich … Und heute bin ich 60, da ist mir das wirklich egal. Das kommt dann mit dem Alter.“
Vor einer Woche wurde Emmerich 60 und das empfindet er so: „Naja, dass man einfach freier sein kann und einfach das sagen kann, was man so denkt. Es gibt so viele Sachen, die man einfach nicht mehr sagen sollte, aber ich finde das falsch. Man sollte immer vollkommen ehrlich sein.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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