Das „Band Aid 30“-Projekt sorgt seit Tagen für Diskussionen und egal ob es sich um die englische Original-Version oder die deutsche Variante handelt, schlägt dem Song und den Initiatoren teilweise massive Kritik entgegen.
Campino, der die deutsche „Band Aid 30“-Truppe zusammengetrommelt hat, ist deshalb jetzt der Kragen geplatzt. In einem Interview mit dem Radio-Sender „1Live“ redete sich der Sänger der Toten Hosen regelrecht in Rage.
Zu der Kritik an dem Projekt befragt, erklärt Campino mit leicht genervtem Unterton, dass er es für zynisch halte, Charity-Aktionen zu verhöhnen und selbst nur die Füße auf den Tisch zu legen.
Es sei auch schlicht falsch zu behaupten, die Musiker, die an der Aktion beteiligt waren, hätten sich nur profilieren wollen. Jedem der Beteiligten sei im Vorfeld klar gewesen, dass das eine „ungemütliche Geschichte “ werden würde.
Sie hätten es aber durchgezogen in dem Bewusstsein, dass es notwendig sei, die Aufmerksamkeit auf Ebola zu lenken. „Warum werden die Gelder gebraucht? Wie viel fehlt eigentlich? Was bedeutet es, wenn ein Arzt für 100.000 Menschen zuständig ist?“, so Campino.
So richtig Dampf lässt der Musiker dann ab, als ihm Moderator Johannes Sassenroth fragt, ob er wisse, wohin die Gelder aus dem Verkauf der Single genau fließen. „Ja, pass auf, das Geld von Deutschland, da können wir vielleicht einen Schutzanzug von kaufen und ich sage dir, in welchem Dorf dieser Schutzanzug benutzt werden wird, wenn du weiter so dusselig fragst“, polterte Campino los.
Und der 52-Jährige bekam sich gar nicht mehr ein. Lautstark erklärte er, dass die Gelder erst verteilt werden könnten, wenn man weiß, um welche Summe es sich handele. Das müsste eigentlich „jeder Stusskopf“ begreifen. Zudem würden bei dem Projekt seit 20 Jahren immer „millimetergenau“ und Transparent abgerechnet. Er werde höchstpersönlich dafür Sorge tragen, dass jeder Penny nachvollzogen werden könne, so Campino.
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