Karlheinz Böhm ist nach langer Krankheit verstorben. Der Schauspieler und Gründer der Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“ ist am 29. Mai im Alter von 86 Jahren in seinem Haus in Grödig bei Salzburg gestorben.
Bekannt geworden ist Böhm vor allem durch die Rolle des Kaiser Franz Joseph in der „Sissi“-Trilogie. Es folgten einige Jahre in Hollywood, bevor er wieder den Weg zurück zum Theater fand. Böhm war außerdem verantwortlich für die wohl berühmteste „Wetten, dass..?“-Wette: Nachdem er in Kenia mit der dort vorherrschenden Armut konfrontiert wurde, wettete er 1981 in der Show, dass nicht jeder Zuschauer eine Mark für den guten Zweck spenden würde. Das Ergebnis war ein Millionenbetrag.
Daraufhin zog sich Böhm aus der Filmindustrie zurück und setzte sich mit seiner Hilfsorganisation in Äthiopien ein. Als TIKonline.de ihn vor einigen Jahren zu seinen Zukunftswünschen befragte, stand seine Hilfsorganisation klar an erster Stelle. Er sagte: „Dass ich möglichst lang gesund und gut erhalten bleibe, um für ‚Menschen für Menschen’ weiter zu arbeiten und weiter etwas zu tun. Und vor allem, dass ich für meine Frau Almaz und meine zwei Kinder und meine Kinder aus den anderen Ehen da bin und mit ihnen ein schönes Leben habe. Das wünsche ich mir!“
Böhm litt seit einiger Zeit an Alzheimer und war nicht mehr in der Lage, am öffentlichen Leben teilzunehmen. 2006 übergab er die Leitung der Organisation an seine äthiopische Frau Almaz. Sie gab diesen Posten im Dezember 2013 wieder ab, um sich um ihren Mann kümmern zu können.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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