Im Berliner Martin-Gropius-Bau eröffnete die David Bowie Ausstellung mit vielen prominenten Gästen. Auf dem orangenen Teppich posierten Heike Makatsch, Benno Fürmann mit Nina Hoss, Ben Becker mit seiner Mutter Monika Hansen, Désirée Nick, Jennifer Rostock oder Jasmin Tabatabai. Auch Frank-Walter Steinmeier sahen wir. Der 67-jährige Bowie selbst fehlte jedoch.
Die Ausstellung zeigt auch die Berliner Zeiten von David Bowie. Von 1976-1978 hatte der Musiker im Bezirk Schöneberg in der Hauptstrasse gewohnt. Es waren die wilden Zeiten, wo freie Liebe propagiert wurde und auch Drogen in der Szene eine große Rolle spielten. Ben Becker kann sich noch gut an diese wilden Berliner Jahre des Künstlers erinnern.
Ben Becker: „Das waren schöne Zeiten und ich denke gerne daran zurück. Ich war ja da noch ein bisschen jünger aber durchaus unterwegs. Und ich bin damals an die Hauptstrasse und habe mit einem schwarzen Edding meinen Namen an seinen Briefkasten gepinselt. Das ist lange her. Und wenn er dann mal in den Dschungel kam, dann hat man so getan als wäre nichts, weil sich das so gehörte.“
Auch Désirée Nick hat David Bowie in seinen wilden Berliner Zeiten erlebt. Désirée Nick: „Ich habe das alles mitgekriegt, denn er war ja befreundet, oder zumindest zugetan der Romy Haag und in diesem Dunstkreis habe ich mich schon inspirieren lassen damals, in den 80ern oder späten 70ern. Und da habe ich sogar seine weise Lederjacke aus nächster Nähe sehen dürfen.“
Allerdings: Das Motto Sex, Drugs & Rock’n’Roll traf nicht auf Désirée zu. Sie sagt: „Ich konnte auch mithalten ohne Sex oder ohne Drugs. Ich bin Rock’n’Roll. Ich muss mich nicht durch Drugs oder Sex beweisen. Drogen gab es bei mir nie. Wenn ich die genommen hätte, wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin. Es gibt ja auch genügend Opfer.“
Jasmin Tabatabai schwärmt: „Erstmal ist er ein unglaublich schöner androgyner Mann, der auf beide Geschlechter, glaube ich, gleichermaßen wirkt. Dann ist er ein sehr eigenwilliger Künstler.“
Benno Fürmann sagt: „Bowie hat einfach über Jahrzehnte inspiriert. Er ist eine Stilikone. Er ist musikalisch in einer Liga, die ich immer wieder bereichernd fand. Seine Berliner Jahre – ‚Heroes‘, das ist ein Lied, das ich nicht missen möchte.“
Heike Makatsch erklärt: „Er hat ja die 70er Jahre komplett musikalisch geprägt. Er war eine schillernde Figur der Jugendbewegung, die die Möglichkeit gegeben hat damals, dass sie alle sehr experimentell sein konnten.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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