Vernissage in der Kulturkirche Neuruppin! Die Ausstellung „Wanderungen – Preußen, Bilderbogen und die Welt“ von Deutschlands bedeutendstem lebenden Pop-Art-Künstler Moritz Götze eröffnete und einer der großen deutschen Schauspieler war mit dabei. Manfred Krug betrat unter großem Applaus die Bühne.
Um den 77-Jährigen war es in den letzten Jahren sehr ruhig geworden. Von einer schweren Krankheit war zu lesen. Heute wirkt er jedenfalls recht vital und vergnügt.
1999 hatte Moritz Götze Manfred Krugs Buch „66 Gedichte, was soll das?“ illustriert. Diese Bilder sind unter anderen auch in der Ausstellung zu sehen. Auf der Bühne schwärmt Krug von den Bildern seines Freundes und spielt seine eigenen Leistung als Dichter herunter. Manfred Krug sagt:
„Diese wunderbaren Bilder, wenn die nicht gewesen wären, müsste ich mich bis heute ganz schön genieren. Das ist keine kokette Nummer … Die Bilder sind wunderbar. Mir gefallen sie von Jahr zu Jahr besser. Einmal im Jahr blättere ich sie durch. Und der Höhepunkt ist jetzt gerade kurz vor meinem Tod erreicht.“
Dann liest Krug vor. Die Gedichte sorgen für Schmunzeln und Heiterkeit im Publikum, es gibt immer wieder Applaus. Krug verneigt sich am Ende auf der Bühne und verschwindet. Nur mit Mühe kriegen wir ihn mit seinem Freund Moritz Götze für ein Bild vor die Kamera. Wie Manfred Krug der Abend gefallen hat? Krug: „Ich mache ja öfter mal einen Abend. So ähnlich wie die anderen. Aber Neuruppin ist natürlich noch mal eine Welt für sich.“
Moritz Götze schwärmt über die Zusammenarbeit mit Manfred Krug: „Das war für mich toll. Das ist für mich immer ein Idol gewesen. Die ganzen 70er und 80er Jahre immer Manfred Krug Platten, auch noch heute, immer rauf und runter gehört. Dann wächst so ein Mensch einem ans Herz. Und wenn man sein Weg mit jemandem kreuzen kann, den man verehrt, ist das schon toll.“
Noch bis 30. Juni 2014 ist die Ausstellung in Neuruppin zu sehen, der Eintritt ist frei.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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