Nach dem Tod von Philip S. Hoffman fordert Russell Brand neue Drogengesetze. Der Oscarpreisträger starb am 2. Februar vermutlich an einer Überdosis Heroin.
Brand, der vor seinem Durchbruch als Comedian und Schauspieler selbst drogenabhängig und Alkoholiker war, ist der Ansicht, dass Hoffman ein Opfer der Justiz war, die Drogenabhängige kriminalisiert. Der 38-jährige Ex-Mann von Katy Perry, der sich mittlerweile gerne politisch engagiert, ist der festen Überzeugung, dass eine Sucht wie eine mentale Krankheit behandelt werden sollte.
Nur so könne man Tragödien wie den Tod von Philip Seymour Hoffman in Zukunft verhindern. In einem Artikel für die Zeitung „The Guardian“ schreibt Brand: „Drogen sind illegal und Menschen, die Drogen nehmen, sind damit gleichzeitig Kriminelle. Wir haben unseren moralischen Kompass auf einen völlig falschen Grundsatz hin ausgerichtet und sind dabei so weit vom Kurs abgekommen, dass wir mit den gegebenen Umständen zu keiner Lösung kommen können. Es verschlimmert das Problem nur noch mehr.“
Brand meint, Hoffman hätte nicht sterben müssen, wenn ausreichend Hilfe da gewesen wäre: „Der Tod von Philip Seymour Hoffman sollte uns daran erinnern, dass Abhängigkeit etwas Willkürliches an sich hat. Es ist traurig, irrational und sehr schwer zu verstehen. Wäre Hoffman auch gestorben, wenn diese Krankheit nicht so ein Tabuthema wäre? Wenn Drogen reguliert, kontrolliert und professionell verschrieben würden?“
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