Jean-Paul Gaultier:
So denkt er über den Magerwahn

Karl Lagerfeld hat sich kürzlich Ärger eingehandelt, weil er wieder einmal über dicke Menschen herzog. In einer französischen Talk-Show moserte er, niemand wolle „runde Frauen auf dem Laufsteg sehen“ und machte übergewichtige Menschen auch gleich noch für das Loch in den Sozialkassen verantwortlich, das sie mit ihren Krankheiten reißen würden.

Für Betty Aubrière, Präsidentin der Vereinigung „Schön, rund Sexy – und ich stehe dazu“, war das des Guten zu viel und sie zeigte den Modeschöpfer kurzerhand wegen „diffamierender und diskriminierender Äußerungen“ an.

Designer-Kollege Jean-Paul Gaultier kann Lagerfelds Standpunkt nicht recht nachvollziehen. Er erinnert daran, dass auch dünne Menschen ungesund leben können. Für ihn sei Schönheit nicht gleichzusetzen mit Magermodels.

„Ich würde sagen, dass ich immer versuche eine andere Art von Schönheit zu zeigen. Ich glaube nicht, dass es nur eine Art von Schönheit gibt, es gibt verschiedene Typen“, so der Modeschöpfer gegenüber TIKonline.de.

Gaultier findet es einfach schön zu zeigen, dass jeder Mensch – egal ob dick, dünn oder irgendwo dazwischen – attraktiv sein kann. „Schönheit ist überall, es gibt nicht die eine Schönheit“, erklärt er seine Überzeugung.

Jean-Paul Gaultier (Foto: HauptBruch GbR)

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

Comments

  1. lieber magersüchtig als fettsüchtig

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