Prozess um Jackson-Tod:
AEG Live unschuldig

Michael Jackson

AEG Live muss sich nicht für den Tod von Michael Jackson verantworten.

Nachdem die Mutter des King of Pop eine Klage gegen den Konzertveranstalter angestrebt hatte, in der man AEG Live eine Mitschuld am Tod Jacksons vorwarf, hat eine Jury – bestehend aus sechs Männern und sechs Frauen – nun entschieden, dass das Unternehmen zwar den Arzt Dr. Conrad Murray – den man in diesem Fall wegen fahrlässiger Tötung verurteilte – engagierte, aber nicht für den Tod Jacksons verantwortlich ist. Der Musiker war im Jahr 2009 an einer Überdosis Propofol verstorben.

Diese Entscheidung vom Mittwoch, 2. Oktober, stellt das Ende einer über fünf Monate dauernden Gerichtsverhandlung in Los Angeles dar. Dabei gaben Sprecher des Gerichts bekannt, dass die Jury etwa eine Stunde vor der Urteilsverkündung um 15:30 Uhr zu dem Schluss gekommen war, dass AEG Live nicht für schuldig befunden werden könne.

In dem Verfahren war es um die Frage gegangen, ob AEG Live eine Mitschuld am Tod von Jackson trägt, indem das Unternehmen Arzt Murray nicht gewissenhaft genug ausgewählt und für die Kontrolle seiner Arbeit gesorgt hatte. Der Konzern bestritt diesen Vorwurf im Verlauf des Prozesses und bestand darauf, dass Jackson an seinen eigenen schlechten Entscheidungen, den Drogen, die ihn getötet haben und an dem Arzt, der diese zur Verfügung stellte, gestorben sei.

Mutter Katherine Jackson bestand jedoch darauf, dass der Konzertveranstalter eine Mitschuld am Tod ihres Sohnes trage. Dafür forderte die Jackson-Familie einen Schadensersatz von 290 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 213 Millionen Euro).

Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!

von TIKonline.de

Speak Your Mind