Marcel Reich-Ranicki ist im Alter von 93 Jahren in Frankfurt verstorben. Dies berichtet die ‚Frankfurter Allgemeine Zeitung‘.
Reich-Ranicki war als Literaturchef der ‚F.A.Z.‘, als Juror beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb und vor allem als Begründer und Mitglied des ‚Literarischen Quartetts‘ im ZDF bekannt.
1920 im polnischen Wloclawek geboren, wuchs er in Berlin auf, wo er nur knapp der Verfolgung durch die Nationalsozialisten entging.
Im März dieses Jahres gab der ‚Literaturpapst‘ in der ‚Bild‘-Zeitung seine Krebserkrankung bekannt. „Es geht mir nicht besonders gut, aber ich kämpfe gegen den Krebs“, erklärt er damals. „Ich nehme Tabletten und gehe regelmäßig zur Untersuchung in die Klinik.“
An Schmerzen litt Reich-Ranicki damals allerdings nicht. „Mein Arzt meint, man muss das aushalten“, sagte er. „Aber ich habe im Wesentlichen keine Schmerzen.“
Im April 2011 verlor Reich-Ranicki seine Frau Teofila, die im Alter von 91 Jahren starb. Mit ihr war Reich-Ranicki seit 1942 verheiratet. Seit ihrem Tod ließ er sich kaum noch in der Öffentlichkeit blicken.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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