GreenTec Awards:
Das tun Promis für den Umweltschutz

Rea Garvey (Foto: HauptBruch GbR)

Munteres Posieren auf dem grünen Teppich! Zu der Verleihung von Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis zog es am Wochenende einige nachhaltig denkende Prominente in die Hauptstadt.

Sänger Rea Garvey zeigte sich mit Ehefrau Josephine, Schauspielerin Xenia Seeberg kuschelte mit Freund Sven, Moderatorin Mareile Höppner küsste ihren Mann Arne und auch Top-Model Franziska Knuppe hatte ihren Liebsten dabei. Single-Männer wie Schauspieler Ralf Bauer oder Umweltminister Peter Altmaier posierten dagegen mit Bodypainting-Models. Ebenfalls gesichtet: Sabine Christiansen, Nina Eichinger und Ex-National-Kicker Christoph Metzelder.

Aus über 300 eingereichten Projekten wurden in acht Kategorien GreenTec Awards verliehen, die neue Maßstäbe in Sachen Umwelttechnologie setzen und einen umweltverträglichen Lebensstil fördern. TIKonline.de hörte sich bei den Prominenten um, in wieweit sie Nachhaltig leben und was ein jeder von uns zum Umweltschutz beitragen kann.

Franziska Knuppe: „Es fängt im Grunde beim Haus an, was du zu Hause trennst an Müll. Dass man versucht, so wenig wie möglich Müll zu machen. Wir haben eine riesige Biotonne im Garten, welche dann im Sommer auch manchmal so diverse Gerüche hat. Aber das gehört ja dazu. Das wird benutzt wiederum als Kompost. Da fängt man halt an und es geht ja überall weiter. Dass man sagt ich lasse das Auto stehen und fahre mit der Bahn rein. Ich nutze eher das Fahrrad, als jetzt mir um die Ecke eine Packung Butter zu holen.“

Xenia Seeberg: „Ich versuche zumindest meinen Sohn so zu erziehen, dass er sich von klein auf darüber bewusst ist, was der Umwelt schadet und was wir auf lange Sicht tun müssen, um diesen Planeten sinnvoll zu erhalten und zur Gesundung beizutragen.“

DJ Chino („Culcha Candela“): „Ich habe gerade auf Ökostrom umgestellt. Das ist mein kleiner Beitrag, den ich schon lange vorgehabt habe, zu leisten. Zumindest habe ich das Licht und Wasser und alles abgestellt, bevor ich aus dem Haus gegangen bin.“

Mateo Jaschik („Culcha Candela“): „Wir sind leidenschaftliche Bio-Markt-Gänger. Wir versuchen, bewusst zu leben und nicht exzessiv alles zu verprassen … Ich glaube die kleinen Dinge reichen, die in der Summe ein Großes ergeben. Einfach gut isolierte Wohnungen, den richtigen Stromanbieter, das Licht ausmachen, wenn man aus dem Haus geht.“

Mareile Höppner: „Wir können alle unglaublich viel tun. Das fängt zu Hause mit dem Strom an, es fängt mit dem Licht an, der Klospülung und allem, was dazu gehört. Es fängt mit den Autoreisen an. Da ist man oft nicht ehrlich mit sich selbst…“

Maike von Bremen: „Ich trenne meinen Müll und ich bin auch jemand, der seine Sachen nicht einfach mal wegschmeißt. Ich bringe die zum Flohmarkt oder ich gucke gerne in Second Hand Läden. So was kann man auch als Nachhaltig betrachten. Ich halte nicht so viel von der Wegwerfgesellschaft und ich halte nicht soviel von der Konsumgesellschaft. Dieses Mehr-mehr-mehr-haben-wollen …“

Ralf Bauer: „Ich fahre mit dem Auto nur noch 120 km/h auf der Autobahn, ich lasse gerade ein Yoga-Loft ausbauen, wo ich Lehmbauplatten reingebaut habe und später kommt Lehmputz drauf. Das ist schalldämmend, energiesparend, ist besser für die Luftfeuchtigkeit …“

Travis-Sänger Fran Healy sorgte mit seinem Hit “Why Does It Always Rain on Me” für ein musikalisches Highlight. Der Schotte erzählte aber auch, was er für die Umwelt tut. Fran sagte: „Ich bade nicht besonders oft. Höchstens alle zwei Wochen …“

Und er appellierte, eine Idee von seinem Kollegen und Umweltschützer Paul McCartney aufzugreifen: „Einen Tag in der Woche kein Fleisch essen! Geh vorbei an der Dönerbude, mach es nicht. Lass die Currywust sein! Sage nein!“

Den Sonderpreis in der Kategorie „Green Music Award“ bekam Reamonn-Frontmann Rea Garvey. Der Sänger denkt nicht nur über Umweltschutz nach, er hat auch das „Clear Water Project“ ins Leben gerufen. Dabei werden Familien einheimischer Stämme in Ecuador mit Wasser versorgt. Rea erklärte: „Wir haben jetzt 500 Familien schon versogt, nächstes Jahr werden es 1000 sein. Und ich weiß, bis 2015 haben wir alle Familien versorgt.“

Stolz posierten am Ende des Abends die geehrten Umwelt-Helden des Abends mit ihren runden, hölzernen GreenTec Award-Trophäen.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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