Pete Dohertys Sohn ist am Drogenkonsum seines Vaters interessiert. Der Babyshambles-Frontmann – der neben seiner Musik auch für seinen ausschweifenden Lebensstil bekannt ist – glaubt, dass er durch sein Verhalten nicht für seinen Sprössling Astile sorgen kann.
Besonders bewusst wird ihm das, wenn ihn sein Sohn auf sein Problem anspricht. „Ich sehe es als eine egoistische Art von Lebensstil. Mein neunjähriger Sohn – ich kann für ihn nicht da sein“, bemerkt Doherty im Interview mit der Zeitschrift „Q“. „Er ist schlau. Er sagte zu mir: ‚Hast du gerade deine Medizin genommen?‘ Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. In seinen Augen ist es traurig und falsch; man ist nicht die vorbildliche Person, von der ein Kind will, dass man sie ist.“
Darüber hinaus ist sich Doherty sicher, dass ihn die Welt aufgrund seiner Abhängigkeit als eine Art Kriminellen betrachtet. Dazu sagt er: „Es wird jetzt als ultimatives Verbrechen gesehen, ein Junkie zu sein. Das Unterste.“
Im Hinblick auf persönliche Bindungen leidet indes nicht nur die Beziehung zu seinem Sohn unter seinem Lebensstil – auch zu anderen Menschen in seiner näheren Umgebung bestehe jetzt ein gewisser Abstand.
„Wenn es jemanden gibt, den du enttäuscht oder beschämt oder verstimmt hast, der nicht das Gefühl hat, du wärest da – ob es dein Vater ist, Sohn, Freund – dann wirst du dich einfach von ihnen entfernen. Das Traurige ist, dass es das ist, was Familien zerstört, weil man sich trennt und sich mit Menschen umgibt, die dich glauben lassen werden, dass du noch immer eine ganze Person bist“, ist sich der 34-Jährige sicher.
„Denn wer möchte diese Sachen zugeben? Wer möchte zugeben, dass es das ist, was man ist?“
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