Gerade erst letzte Woche feierte Bernadette Lafont mit ihrem Film „Paulette“ bei uns Premiere. Am Donnerstag ist die Grand Dame des französischen Films überraschend im Alter von 74 Jahren in ihrer Heimatstadt Nîmes gestorben.
Lafont wurde in den fünfziger Jahren durch die Filme von Truffauts, Claude Chabrol oder Claude Miller bekannt und stieg schnell zu einem der Stars Nouvelle Vague auf. Sie wirkte aber auch in unzähligen Fernseh- und Theater-Produktionen mit und heimste zahlreiche Preise für ihre Arbeit ein.
Gegenüber TIKonline.de erklärte sie vor wenigen Wochen, dass ihr die Schauspielerei im Blut liege: „Ich verkleide mich, seitdem ich sechs Jahre alt bin. Ich wollte immer spielen. Man ist nicht Schauspieler, sondern man wird als Schauspieler geboren. Es ist so etwas wie eine zweite Haut von mir“, so Lafont.
In dem Interview betonte die dreifache Mutter, die 1988 auf tragische Weise ihre Tochter Pauline bei einem Unfall in den Bergen verlor, aber auch, dass ihr die Familie sehr wichtig ist. Sie sagte: „Kino und Theater, das ist etwas, wo man sich auch hinflüchten kann. Wo man Dinge macht, die man sonst niemals unternehmen könnte. Aber ohne ein wirkliches Leben zu haben wäre das ein bisschen traurig. Familie und Freunde zählen schon sehr viel!“
An Ruhestand dachte sie hingegen nicht. Ihr Wunsch für die Zukunft: „Das alles so weitergeht! Auf eine angenehme Art und Weise!“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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