Royal Baby:
Jo Groebel über das Kind von Kate und William

Der Nachwuchs im britischen Königshaus hat die Welt eine ganze Weile warten lassen. Seit gestern ist der Sohn von Kate und Wiliam nun aber endlich da und ist gleich ein Medienereignis.

Medienexperte Jo Groebel versucht im Gespräch mit TIKonline.de zu erklären, warum das Interesse an dem royalen Baby so groß ist. „Offenbar bedeutet das für Großbritannien eine Fortsetzung der großen identitätsschaffenden Institution“, mutmaßt er. Das britische Königshaus stehe in der ganzen Welt für Kontinuität und Durchgängigkeit, auch wenn es immer wieder Stimmen gebe, die erklärten, die Monarchie erfülle nur noch repräsentative Zwecke und könne getrost abgeschafft werden.

Für Groebel steht auch fest, dass das Baby keine normale Kindheit haben wird: „Ein König hat nie ein normales Leben“, erklärt er, fügt aber an: „Insofern wird auch das Neugeborene sicherlich ein sehr behütetes und hoffentlich ein einigermaßen normales kindliches Leben leben.“ Ein Indiz dafür, dass es auch bei Königs nicht viel anders zugeht als bei Otto-Normal-Bürger, sei laut Groebel die Tatsache, dass William bei der Geburt dabei war.

Groebel: „Das zeigt aber auch, dass das eine normale Familie ist. Das ist heute Gang und Gäbe, dass Väter bei der Geburt dabei sind, dass sie es mit der Mutter zusammen erleben, auch den direkten Vorgang der Geburt, und der wird ganz normal wie jeder andere Vater glücklich sein, der wird seinen Thronfolger, der in dem Moment einfach nur sein Sohn ist, angeguckt haben, vielleicht sogar kurz in den Händen gehalten haben. Da ist ein William keinen Deut anders als jeder Mann, der auch schon mal die Geburt seines Kindes mitbekommen hat.“

Ein Geheimnis wird bisher noch um den Namen des Kleinen gemacht. Jo Groebel ist sich allerdings sicher, dass es in dieser Beziehung keine großen Überraschungen geben wird: „Ich glaube, hier wird es eine bestimmte Gruppe von Namen geben, die sich aus der Tradition wahrscheinlich ergeben. Man kann eher sagen, wie das Kind wahrscheinlich nicht heißen wird. Das Kind wird vermutlich nicht Karl-Heinz oder Kevin oder Marvin heißen.“

Jo Groebel (Foto: HauptBruch GbR)

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von Hirsch Heinrich

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