Sie gilt als Nouvelle Vague-Ikone und Grande Dame des Französischen Films. In ihrem neuen Streifen „Paulette“ (Filmstart Deutschland 18.7.2013) spielt Bernadette Lafont eine alte Dame, die ins Drogengeschäft einsteigt – und damit das fein austarierte Machtgefüge im Pariser Haschisch-Handel durcheinander bringt.
Mit Ironie und Charme spielt Bernadette eine Hasch-Törtchen-Bäckerin in einer anrührender Komödie, die in Frankreich bereits ein Kassenschlager ist.
Wir treffen Bernadette Lafont zum Interview. Sie spricht mit uns über ihre neue Rolle in „Paulette“. Bernadette Lafont selbst hat nie mit Drogen experimentiert: „Ich habe nie Drogen genommen. Mein Vater ist Apotheker. Ich war in der Sache gut beraten und er hat mir schnell klargemacht, wie gefährlich Drogen sind. Und ich habe auf meinen Vater gehört.“
Die Schauspielerei ist für sie mehr als nur eine Leidenschaft. Es ist ihr Leben. Bernadette: „Ich verkleide mich, seitdem ich 6 Jahre alt bin. Ich wollte immer spielen. Man ist nicht Schauspieler, sondern man wird als Schauspieler geboren. Es ist so etwas wie eine zweite Haut von mir.“
Die 74-Jährige ist aber nicht nur Schauspielerin sondern auch Familienmensch. Sie war kurz verheiratet und hat drei Kinder. Auf tragische Weise verlor sie durch einen Unfall eine Tochter. Bernadette über Familie: „Kino und Theater, das ist etwas, wo man sich auch hinflüchten kann. Wo man Dinge macht, die man sonst niemals unternehmen könnte. Aber ohne ein wirkliches Leben zu haben wäre das ein bisschen traurig. Familie und Freunde zählen schon sehr viel!“
Im Herbst wird Bernadette Lafont 75 Jahre alt. Ihre Wünsche für die Zukunft? „Dass alles so weitergeht! Auf eine angenehme Art und Weise!“
Hier geht’s zum Trailer zu „Paulette“.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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