Halle Berry sucht in ihrem Kampf gegen Paparazzi keine radikale Lösung, sondern einen Mittelweg. Die Schauspielerin versucht gerade im kalifornischen Kongress schärfere Gesetze gegen die Fotografen zu erkämpfen, versichert aber, dass sie damit nicht die Pressefreiheit einschränken, sondern lediglich Grenzen setzen will.
„Natürlich weiß ich, dass die Pressefreiheit bis zu einem gewissen Grad das Recht garantiert, mich und meine Kinder zu fotografieren. Aber wenn diese Menschen das schon tun, dann will ich wenigstens dafür kämpfen, dass es auf zivilisierte und respektvolle Weise geschieht. Ich will ja gar keine radikale Lösung, sondern einen gesunden Mittelweg. Aber es muss einfach gewisse Grenzen geben, damit meine Tochter sich nicht bedroht fühlt und Angst hat“, erklärt die schwangere Oscar-Preisträgerin, die bereits eine fünfjährige Tochter großzieht, im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“.
Mit dem Gesetz, für das sie sich derzeit einsetzt, würde dafür gesorgt werden, eine Handhabe zu haben, „wenn die Fotografen sich eben nicht an gewisse Regeln halten“, so Berry weiter. Sorgen macht sie sich bei der Paparazzi-Plage vor allem um ihren Nachwuchs.
„Es kann doch nicht angehen, dass meine Tochter in den Augen der Paparazzi und Klatschblätter selbst eine Prominente ist, nur weil sie mein Kind ist. Ich mache mir große Sorgen, welche Auswirkungen das auf ihre Psyche hat.“
Ein Rückzug aus der Filmbranche käme für sie dagegen nicht in Frage, da sie ihre Familie ernähren müsse. „Ich bin 46 Jahre alt, da stehen mir ja nicht mehr alle Türen offen. Jetzt noch einmal aufs College zu gehen und später Ärztin zu werden, das ist keine wirkliche Option. Außerdem ist die Schauspielerei mein Leben. Das aufzugeben, damit meine Kinder ein wenig mehr Privatsphäre haben, kann doch nun wirklich nicht die einzige Lösung sein. Das erschiene mir jedenfalls extrem unfair!“
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