Götz George hat noch mehr an der ARD auszusetzen. Der Schauspieler ärgerte sich erst kürzlich darüber, dass der Sender sich dazu entschlossen hat, das Dokudrama „George“, in dem er seinen eigenen Vater Heinrich spielt, im Sommer auszustrahlen, nun legt er im Interview mit der „Hörzu“ nach.
So kritisiert der 74-Jährige die Kürzung des Films. „Wir haben uns auf 120 Minuten geeinigt. Nun sind doch noch einmal sieben wichtige Minuten weggefallen – und da kämpfe ich natürlich um jede einzelne Sekunde. Das macht mir klar, dass ich der Bürokratie immer noch sehr unterworfen bin. Letztlich ist es immer die gleiche Geschichte: Man wird mit dem Rolls-Royce abgeholt und mit einer Taxe nach Hause geschickt.“
Gezeigt wird „George“ am 24. Juli ab 21:45 Uhr, einen Tag nach dem 75. Geburtstag des Filmstars. „Auch über die späte Sendezeit bin ich unglücklich“, kritisiert er weiter. „Außerdem hatte ich gebeten, dass der Film über das Leben meines Vaters nicht zu meinem Geburtstag ausgestrahlt wird, sondern am 9. Oktober, an dem mein Vater 120 Jahre alt geworden wäre.“
Zudem fühlt sich George als Schauspieler auch sehr stark unter Druck gesetzt. „Ich zum Beispiel gebe nicht gern Interviews, muss das auf Druck der Sender aber tun. Ich spreche nicht gern über meine Arbeit, weil über das, was ich mache, nicht groß geredet werden muss.“
Im Interview mit „tvspielfilm.de“ zeigte sich George vor einigen Tagen enttäuscht, da ihm von der ARD versprochen worden sei, dass das Biopic über seinen Vater im Herbst ausgestrahlt werde. „Ich habe mich eingesetzt für Sendeplätze und Geld, aber irgendwann gibt man auch auf. Die Bürokraten bestimmen die Sendeplätze. Im Sommer wird es kein Mensch sehen wollen.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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