2009 war ein schwarzes Jahr für Claudia Pechstein. Nachdem mehrere Blutporben einen auffällig erhöhten Retikulozytenanteil aufwiesen, wurde sie aufgrund dieses indirekten Beweises für zwei Jahre wegen Dopings gesperrt.
Für Pechstein ein absolutes Fehlurteil. Sie führte von Anfang an ins Feld, dass die erhöhten Werte durch eine Blut-Anomalie verursacht worden seien und sie nie gedopt habe.
Die Sperre ist inzwischen abgesessen und Pechstein läuft wieder Rennen – von einer Rehabilitation ist sie aber weit entfernt. Auf die Eisschnellläuferin wirkt diese Situation aber eher wie ein Motivator, wie sie TIKonline.de kürzlich erläuterte:
„Grundsätzlich habe ich natürlich einen Kampf zu führen. Ich wurde zu Unrecht verurteilt und der Kampf beinhaltet so viel Frust in mir. Mein Freund Matthias hilft mir da sehr mich da zu unterstützen, weil ich habe Zeit zum Training, kann mich nur auf das Training konzentrieren. Er macht den ganzen Hintergrund, die ganzen Anwälte, die ganzen Sachen mit meinem Manager zusammen und das hält meinen Kopf frei. Das ist die Motivation, diesen Kampf irgendwann einmal zu gewinnen und zu meinem Recht zu kommen, und das ist die pure Motivation für mich.“
Leicht sei das Ganze aber nicht, doch im Endeffekt habe sie keine andere Wahl als zu kämpfen, erklärt die 41-Jährige weiter. „Weil wer nicht kämpft, hat schon verloren“, so Pechstein.
Ihr momentaner Fokus liegt auf den Olympischen Spielen in Sotschi. „Ich bereite mich gerade auf die Olympischen Spiele vor und möchte dort meine zehnte olympische Medaille holen wenn das geht. Das ist harte Arbeit, mir macht das aber sehr viel Spaß, sonst würde ich das auch nicht machen.“
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Foto(s): © HauptBruch GbR
Speak Your Mind
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.