SAP-Arena Mannheim, große Final-Show von „Germany’s next Topmodel“. Gerade hat Top-Favoritin Luise erfahren, dass sie ihren Traum vom Titel begraben muss, doch die tränenreiche Inszenierung gerät plötzlich völlig in den Hintergrund.
Zwei „Femen“-Aktivistinnen stahlen den angehenden „Topmodels“ kurzerhand die Show. In gewohnter „Femen“-Manier stürmten die jungen Frauen mit blanker Brust, die mit Slogans wie „Heidi Horror Picture Show“ und „Sadistic Show“ versehen waren, die Bühne.
Die Aktivistinnen wollten damit gegen „Heidis ‚Krankheit der sadistischen Dreckschleuder‘ und das Fleischfest ‚aus Kotze, Blut und Tränen‘ und letztlich gegen den Zwang zur Bulimie und Anorexie“ demonstrieren, wie es auf der Webseite von „Femen Deutschland“ heißt.
Nach wenigen Sekunden wurden sie von den Sicherheitsleuten von der Bühne gezerrt. Die Reaktion leicht perplexen „GNTM“-Chefin Klum: „Ich habe gerade Busen vor mir gesehen.“
Die „Femen“ sind bekannt für derartige Aktionen. Die ukrainischen Organisation kämpft mit ihren weltweiten Nackt-Protesten für Gleichberechtigung und gegen Sexismus und das Patriarchat.
Im Februar nutzten sie die Eröffnungsveranstaltung der Berlinale, um auf Genitalverstümmelungen bei Mädchen aufmerksam zu machen, beim Besuch von Vladimir Putin auf der Hanover-Messe machten sie ihren Unmut über die Politik des russischen Präsidenten Luft und vor wenigen Wochen protestierten sie mit brennenden Kreuzen und daran befestigten Barbie-Puppen gegen die Eröffnung des so genannten „Barbie Dreamhouse“ in Berlin.
Femen-Protest auf der Berlinale 2013.
Nackt-Protest auf der Berlinale 2013.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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