Israel ist in diesen Tagen in heller Aufregung. Aber nicht, weil wieder einmal ein Premierminister zurücktritt oder der Palästina-Konflikt immer noch vor sich hin schwelt. Die Aufregung wird durch den Ex-Beatle Paul McCartney verursacht.
Der 66jährige gibt in diesen Tagen sein erstes Konzert in Israel. 1965 wurde den Beatles noch verboten, in Israel auftreten zu dürfen. Die damalige israelische Regierung hatte Angst, dass ihre Jugend von den Fab Four verdorben werden könnte.
Heute haben mehr als 50.000 Menschen Kartenpreise von 100,- bis 1.000,- Euro in Kauf genommen, um McCartney in Tel Aviv live zu erleben.
Problematisch wird die Sache aber dadurch, das Israel das Konzert als Teil seiner Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Staatsgründung verkauft. Auf palästinensischer Seite ruft dies natürlich wenig Jubel hervor. Der syrische Scheich Omar Bakri Mohammed drohte dem Ex-Beatle sogar mit den Worten, sein Leben werde nicht sicher sein, falls er auftrete.
McCartney und seine Crew werden deshalb laut „Mirror.co.uk“ von mehr MI6-Agenten bewacht, als George W. Bush.
Der Sänger selbst bleibt indes gelassen. Als Zeichen, dass er keine der beiden Seiten bevorzuge, besuchte er neben der Geburtskirche in Bethlehem auch die West Bank. Er will mit seinem Konzert ein Zeichen für den Frieden setzten. Hoffentlich kommt die Message auch bei allen an.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Ist ja schön und gut das er in Israel auftreten will, aber wer will bei solchen Konzertpreisen schon hin? Der wird sich nur Stress einhandeln. Und wenn einer umkommt ist das Geschrei groß! Mal gucken was rauskommt…