Es wird eng für Franjo Pooth. Heute begann in Düsseldorf der erste Prozess wegen der Pleite seines Unternehmens „Maxfield“. Die Commerzbank fordert von dem 40jährigen knapp 1,8 Millionen Euro aus einem Kredit, für den Pooth mit seinem persönlichen Vermögen gebürgt hatte.
Wie „sueddeutsche.de“ nun meldet, stellte die zuständige Richterin gleich zum Prozessauftakt klar, dass zumindest eine Million der Gesamtforderungen des Bankhauses berechtig seinen. Unter diesen Voraussetzungen lehnte die Bank ein Vergleichsangebot ab. Das abschließende Urteil wird nun am 28. Oktober verkündet.
Sollte das Gericht zugunsten der Bank entscheiden, wäre das für Pooth – der im übrigen nicht wie angekündigt persönlich vor Gericht erschien – ein wirklich schlechter Auftakt in eine richtige Prozess-Serie. Schon im März will die Düsseldorfer Sparkasse rund 9 Millionen Euro von Pooth erstreiten.
Außerdem wird weiter gegen ihn wegen Insolvenzverschleppung und Bestechung ermittelt.
Pooths Pleitefirma steht laut Insolvenzverwalter Michael Bremen bei 461 Gläubigern mit 27 Millionen Euro in der Kreide.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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Es ist ein Skandal, wie sehr sich Prominente und Reiche ums Steuerzahlen drücken. Endlich hat es mal einen erwischt. Nun muss Franjo für seine Fehler gerade stehen. Schließlich hat er viele ins Verderben gerissen. Es ist nämlich auch schlimm, wenn Banken große Kreditausfälle haben, wie die US Bankenkrise zeigt. Dann geht nämlich auch des mühsam angehäufte Vermögen des kleinen Mannes ratz fatz dahin.
Auch Franjo hat einen fairen Prozess verdient. So sehr, wie die Medien den Mann aber vorab verurteilen ist das kaum möglich. Andere Unternehmer gehen auch pleite. Da wird eben nur nicht so genau hingeschaut. Aber Franjo war für die Medien sofort der Sündenbock. Vielleicht stellt sich ja heraus, dass er wirklich nichts für die Pleite konnte!