Auweia, was ist denn da bei Heino los? Wie die „Bild-Zeitung“ heute titelt, ermittelt die Kripo wegen Betrugs gegen den Volksmusik-Barden.
Grund sind ungedeckte Schecks, die Heino-Fans in ganz Deutschland zugeschickt wurden. Aber fangen wir von vorne an:
Im September 2007 sagte Heino seine geplante Tournee überraschend wegen Herzproblemen ab. An sich keine große Sache, denn für solche Fälle haben Konzertveranstalter Ausfallversicherungen, die für die anfallenden Kosten aufkommen. So auch „Kult Musik“, an der Heino zu einem Drittel beteiligt ist. Dummerweise will die Versicherung aber nicht zahlen, weil Heino ihrer Meinung nach eine Prostata-Erkrankung verheimlicht habe.
Nun sitzt „Kult Musik“ auf Ausfallkosten von angeblich 3,2 Millionen Euro und die Fans auf ihren Tickets. Zwar konnten diese die Eintrittskarten zurückgeben, aber statt ihres Geldes bekamen sie nur die schon erwähnten ungedeckten Schecks zugeschickt. Einige enttäuschte Fans stellten nun Strafanzeige und die Kripo ermittelt.
„Kult Musik“ weist indes alle Schuld von sich. Vielmehr sei der Fehler bei der Bank zu suchen, die eine Bürgschaft von „Kult Musik“-Geschäftsführer Jan Mewes wegen einer fehlenden Unterschrift nicht akzeptierte und die Schecks gesperrt habe. Und außerdem sei der Hauptschuldige sowieso die Versicherungsgesellschaft. Wenn die das Geld nicht wegen einer verheimlichten Krankheit zurückbehalten hätte, wären jetzt alle glücklich.
Kleiner Tipp: Nächstes Mal vielleicht auch das Kleingedruckte lesen …
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Foto(s): © Christian Altgarten
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