Klinsmann beerbt Hitzfeld:
Ab 1. Juli sitzt Klinsi auf der Trainerbank beim FCB!

Am 1. Juli übernimmt nun also Jürgen Klinsmann den Trainer-Job bei den Münchner Bayern. Diese Nachricht schlug heute ein, wie eine Bombe, denn Klinsmann stand bei keinem der vielen Auskenner rund um den FCB auf dem Zettel. Nun erbt er den Cheftrainerposten von Ottmar Hitzfeld und alle Welt fragt sich: Kann das gut gehen?

Klinsmann ist in München kein Unbekannter. Von 1995 – 1997 war er Spieler beim FCB und holte mit dem Verein den UEFA-Cup und die Deutsche Meisterschaft.

Allerdings war seine Zeit beim deutschen Rekordmeister alles andere, als von Harmonie geprägt. Unvergessen sein Wutausbruch, als er von Giovanni Trappatoni für einen Amateur-Spieler ausgewechselt wurde. Auch die ständigen Reibereien mit Lothar Matthäus und den Club-Bossen sind noch in bester Erinnerung.

Die Kollegen aus der Bundesliga wissen momentan wohl noch nicht so recht, wie sie die Nachricht einschätzen sollen. Die Reaktionen können wie folgt zusammengefasst werden: Man ist überrascht, dass die Entscheidung so schnell fiel und dass statt der gehandelten Namen wie Mourinho oder Rijkaard jetzt Klinsmann den Job macht. Man freut sich auf den frischen Wind, ist sich aber nicht ganz sicher, ob sich Dickkopf Klinsmann und das Duo Hoeneß/Rummenigge über einen längern Zeitraum vertragen werden.

Wie dem auch sei. In der nächsten Bundesliga-Saison werden wir alle schlauer sein.

Auf der kurzfristig einberufenen Pressekonferenz erklärte der Ex-Bundestrainer jedenfalls, dass er sich riesig auf diese neue Herausforderung freue. Es sei eine Ehre, für einen Verein dieser Größenordung zu arbeiten. Besonders die Aussicht, mit internationalen Stars wie Ribery, Luca Toni oder Lucio arbeiten zu können, habe ihn gereizt.

Sein Trainings-Konzept beschrieb Klinsmann so: Ähnlich wie bei der Nationalmannschaft will er auf jeden Spieler individuell eingehen und in seinen Möglichkeiten verbessern. Wer neben ihm den zukünftigen Trainerstab bilden wird, wollte Klinsmann nicht verraten. Er habe zwar schon einige internationale Spezialisten im Kopf, Namen wollte er aber nicht nennen.

Eine Frage ist aber geklärt: Anders als zu Nationalmannschafts-Zeiten wird Klinsmann nicht zwischen den USA und Deutschland pendeln. Er und seine Familie werden wieder nach München ziehen.

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von TIKonline.de