Gestern war es soweit: In der Müchener Olympia Halle wurden die European Music Awards verliehen. Zum dritten Mal in einer deutschen Stadt und diesmal mit den ganz Großen des Musik-Bizz. Eine regelrechte Star-Amada versetzte die Stadt in den Glamour-Ausnahmezustand. Host der Super-Show: Kein geringerer als Snoop Doggy Dogg.
Ein richtiger Rundumschlag, den MTV seinen 1,5 Milliarden Zuschauern weltweit da gestern bot. Ganz große Kulisse, ganz große Performances und ganz große Gewinner.
Amy Winehouse und Pete Doherty boten den 6000 Zuschauern in der Halle zwei einzigartige Auftritte. Winehouse, die mal wieder total neben der Spur zu sein schien, begeisterte mit herausragender Stimme Stars und Publikum. Und auch Pete Doherty mit seiner Band „Babyshambles“ legte eine ordentliche Nummer hin. Und zwar nüchtern und damit aufs Wesentliche konzentriert: Die Musik, was man dann auch hören konnte.
Außerdem dabei: Nicole Scherzinger feat. Will.I.am, die Foo Fighters, My chemical romance, Avril Lavigne und und und. Nicht zu vergessen: Tokio Hotel. Ein Auftritt, der beeindruckender nicht hätte sein können. Mit ihrer englischsprachigen Version von „Durch den Monsun“ rockten sie die Bühne und ließen am Ende gewaltige Regenschauer nieder prasseln. Damit stellten die vier Magdeburger alle anderen gewaltig in den Schatten.
Doch damit nicht genug. Tokio Hotel waren an diesem Abend auch ganz große Gewinner. Sie staubten den Preis für „Inter Act“ ab und bewiesen damit nicht nur ihren Kritikern, dass sie es durchaus mit den internationalen Größen der Musikwelt aufnehmen können. Weitere Gewinner:
Avril Lavigne als „Bester Song“ und „Beste Solokünstlerin“, Nelly Furtado wurde für das „Bestes Album“ ausgezeichnet, Linkin Park als „Beste Band“, 30 Seconds To Mars bekam den Titel „Bester Rock-Act“ verliehen, Bushido war der „Beste deutsche Act“, Justice erhielt den Preis für das „Beste Video“ und als „Bester französischer Act“, Muse als „Headliner“ und „Bester UK-Act“ und Rihanna als „Ultimate Urban“.
Amy Winehouse staubte den „Artist Choise“ Award ab. Ihren Preis nahm sie zwar entgegen, ein Dankeschön ging ihr aber nicht über die Lippen. Unbeholfen und mit den Schultern zuckend stand sie auf der Bühne und zitterte wenig später ohne ein Wort wieder ab.
Die Battle um die „New Sounds of Europe“-Trophäe gewannen die „Bettwetters“ aus Estland, eine junge Nachwuchsband, die es durch einen wahren Bewerbungsmarathon zu den European Music Awards geschafft hat.
Ein rundum gelungener Abend für alle Beteiligten. Und den Amerikanern sei nach dem VMA-Debakel gesagt: Beim nächsten Mal einfach eine Scheibe abschneiden!
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