Das erste Mal seit 1974 sah man Anni-Frid Reuss und Björn Ulvaeus gemeinsam in Berlin! Am Potsdamer Platz besuchten die Legenden der Popgruppe ABBA das Musical „Mamma Mia“. Freundlich posierten die Superstars von damals auf dem roten Teppich. Kreischende Fans und Autogrammjägerhorden – der große Starrummel scheint ungebrochen. Allerdings verhielten sich die beiden Schweden sehr zurückhaltend. Ein Comeback lehnten ABBA in den letzten Jahren immer wieder ab, trotz lukrativer Millionenangebote.
Das ABBA-Musical ist zwar eine Berlin-Premiere, aber sonst nichts Neues. Seit 1999 wird „Mamma Mia“ weltweit gespielt und lässt sicher auch fleissig die Kassen der ehemaligen Chartstürmer klingeln. Dabei handelt die Story gar nicht von der Band selbst. „Mamma Mia“ spielt auf einer kleinen griechischen Insel, wo die alleinerziehende Mutter Donna mit ihrer 20-jährigen Tochter Sophie lebt. Sophie möchte ihre Jugendliebe Sky heiraten und möchte, dass auch Vater an der Feier teilnimmt.
Im Tagebuch ihrer Mutter entdeckt Sophie aber, dass drei Männer als Vater in Frage kommen. Ohne Wissen ihrer Mutter lädt Sophie alle drei potentiellen Väter zur Trauung ein und die humorvolle Geschichte nimmt ihren Lauf. Gespickt ist das heitere Durcheinander mit den größten ABBA-Hits. Allerdings auf Deutsch! Munter holpern die bekannten Melodien über gewöhnungsbedürftige Texte wie „Gib mir Gib mir Gib mir!“ („Gimme, Gimme, Gimme“) oder „Komm und wag’s mit mir“ („Take A Chance On Me“).
In der Pause des Musicals beobachteten wir Berlins Regierenden Bürgermeister. Zusammen mit seinem Lebensgefährten Jörn Kubicki plauschte Klaus Wowereit bei einem Glas Champagner mit Anni-Frid und Björn. Wowereit verriet: „Über Generationen trägt das.
Und das ist das Schöne, wenn so eine Musik nicht nur für eine Saison hält, sondern für Jahrzehnte und auch neue Generationen was damit anfangen können. Das ist immer noch auf jeder Party der absolute Hit und da kann man gut nach tanzen und man kann mitsingen.“ Beim Schlussapplaus sahen wir Wowereit singend im Publikum und sein Lebensgefährte tanzte an seiner Seite.
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