Harald Schmidt wird heute 50 Jahre alt und kann nicht nur auf ein bewegtes Leben, sondern auch auf eine äußerst erfolgreiche Karriere als Late-Night-Talker zurückblicken.
Geboren 1957 im schwäbischen Neu-Ulm, wächst Schmidt nach eigenen Angaben „streng katholisch“ auf.
Er war Pfadfinder, Ministrant und legte seine Prüfung als Organist ab. Nach einem mittelmäßigen Abitur mit Ehrenrunde in der Oberstufe folgte Zivildienst und Studium der Schauspielerei in Stuttgart.
Seine Karriere als Entertainer begann mit dem Stück „Nathan der Weise“. Schmidts Rolle hatte lediglich einen Satz. Von da an konzentrierte er sich lieber auf kabarettistische Stücke und trat mit verschiedenen Soloprogrammen auf, bevor er 1988 zum Fernsehen ging.
Einem größeren Fernsehpublikum wurde Schmidt durch die Show „MAZ ab!“, die Rateshow „Pssst…“ und die Satire- und Comedy-Sendung „Schmidteinander“ bekannt.
Besonders mit „Schmidteinander“ konnte er die Zuschauer begeistern. Allerdings hatte er in Herbert Feuerstein auch einen kongenialen Partner an seiner Seite. Bis heute gilt die Sendung als Wegweiser für ähnliche TV Formate. Das Experiment als Showmaster von „Verstehen Sie Spaß“ scheiterte in der Folge aber kläglich.
Im Jahre 1995 startete Schmidt sein mit Abstand erfolgreichstes Projekt: Die „Harald Schmidt Show“. Das Late-Night-Konzept erwies sich als ideal für den Oberzyniker. Unterstützt von seinem Sidekick Manuel Andrack, begeisterte er allabendlich sein Publikum mit intelligenten Seitenhieben auf Promis und Politiker. 2003 beendete Schmidt abrupt die Sendung.
Danach machte er eine einjährige Pause, begab sich auf Weltreise und kehrte auf die Bühne zurück. Noch im Juni 2004 antwortete er auf unsere Frage, ob er jemals wieder zum Fernsehen wolle, mit einem klaren „Nein“.
So ganz ernst gemeint war diese Aussage wohl nicht, denn schon Ende 2004 war er in der ARD mit der Show „Harald Schmidt“ wieder als Late-Night-Talker aktiv. An frühere Erfolge konnte die Show jedoch nicht anknüpfen.
Im Mai 2007 gab Schmidt bekannt, sich langsam aus dem TV-Geschäft zurückzuziehen. Einen Nachfolger hat er in Oliver Pocher aber schon gefunden. Mit ihm wird Schmidt ab Oktober eine Sendung moderieren und dem jungen Blödelbarden mehr und mehr das Feld überlassen. Ob Pocher allerdings an die Klasse eines Harald Schmidt heranreicht, bleibt abzuwarten.
Und so sagen wir in guter „Schmidteinander“- Tradition: „Halt dich doch an deinen Text!“ und wünschen alles Gute zum Geburtstag.
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