In den letzten Tagen gehörten Kanzlerin Angela Merkel wegen eines „Enthüllungsbuches“, das über sie erschienen ist, die Schlagzeilen. In dem Buch„Das erste Leben der Angela M.“ widmen sich die Autoren Ralf Georg Reuth und Günther Lachmann Merkels Leben in der DDR und kommen zu dem Schluss, dass die Kanzlerin dem DDR-System deutlich näher stand, als sie heute zugeben mag.
Über ihre Rolle in der DDR, über ihre Liebe zur Rockmusik, aber auch über ihre frühen Jahre als „Bardame“ auf Partys wurde in den Medien in den letzten Tagen berichtet. Für die prominenten Gäste der CDU-Medianight am Dienstagabend durchaus ein Tuschelthema.
Volksmusik-Star Marianne Hartl kann sich Angela Merkel als Rolling Stones Fan bildlich vorstellen: „Sie war ja auch ein junger Mensch und ist den Trends gefolgt. Das ist ja ganz normal. Ich war Fan von den Beatles.“
Michael Hartl dagegen hätte Merkel zu gern bei einer Uni-Party als Bardame erlebt. Michael: „Ich wünschte, ich hätte in der Zeit gelebt. Dann hätte sie mich vielleicht bedienen können und mir ein Glas Sekt bringen können.“
Nachdem David Garrett und Leslie Mandoki bei der CDU-Medianight rockig aufspielten, tauchte folgende Frage auf: Macht Merkel ihre CDU jetzt für den Wahlkampf auch ein wenig rockiger? Prof. Dr. Jo Groebel meint: „Ich weiß nicht, ob sie das selber jetzt in einer Lederjacke und Lederhose so gut könnte. Aber ich denke, dass sie große Sympathie dafür hätte.“
Moderator Max Schautzer ist sich sicher: „Eigentlich in ihrem Herzen ist sie ja eine Rockerin. Wenn man sie so erlebt, wenn man sie privat beobachtet, ist sie nicht mehr die Kanzlerin mit ihren offiziellen Auftritten. Sie swingt dann auch mit dem Kopf mit. Ich nehme ihr das ab.“
Über Merkels Rolle in der DDR machten sich die Prominenten auch ihre Gedanken. Die neuesten Enthüllungen fanden sie aber eher unspannend. So ist Max Schautzer der Meinung, dass jeder seine Jugendsünden hat, die einem heute etwas unangenehm sein können. Was die Vergangenheit der Kanzlerin angeht sagt er: „Ich maße mir kein Urteil an über Menschen, die unter solchen Bedingungen, die ich nicht erlebt habe, aufgewachsen sind, abzugeben. Deshalb muss man das relativieren. Ich finde das ist wieder einmal so ein Presse-Thema. Das läuft ein paar Wochen und hat sich dann erledigt.“
Auch Marianne Hartl findet die Berichterstattung übertrieben: „Es ist leider das Wahljahr und da wird alles Mögliche ausgegraben, aber sie ist ein junger Mensch gewesen damals und junge Leute müssen sich erst einmal orientieren und ich denke mal, es war alle OK damals.“
Und ihr Mann Michael ergänzt: „Ich finde auch, es ist alles ein bisschen zu überspitzt und zu übertrieben und es liegt wirklich der Verdacht nahe, das muss man jetzt vor der Wahl bringen, weil dann verkauft sich das Buch auch besonders gut.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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