Rod Stewart nahm früher Steroide zu sich, obwohl diese unangenehme Folgen für seinen Intimbereich hatten. Der britische Kultsänger gesteht, dass er seiner Stimme einst mit den bei Bodybuildern beliebten Präparaten nachhalf, dadurch jedoch sein bestes Stück in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Da er irgendwann abhängig war, konnte ihn allerdings selbst diese unliebsame Nebenwirkung nicht abschrecken. Im Interview mit dem „Mojo“-Magazin erinnert sich Stewart:
„Während der 80er, als ich auf Tour und süchtig nach Steroiden war, habe ich mich selbst schwer enttäuscht. Damals gab es sowas wie einen Knopf-im-Ohr nicht und die Band wurde bei Auftritten immer lauter und betrunkener und ich verlor immer wieder meine Stimme. Die Steroiden lassen Schwellungen in jeglichen Membranen zurückgehen – auch im Schwanz. Das macht man so im Notfall, wenn man eine Show vor sich hat, aber nicht singen kann.“
Zwar profitierte die Stimme des inzwischen 68-jährigen Stars, doch auch andere Nebenwirkungen machten sich bemerkbar. So nahm er nicht nur zu, sondern litt auch unter Schlafstörungen und inneren Blutungen. „Steroide machen dich fett und blähen dich auf“, warnt Stewart. „Man kann außerdem nicht schlafen und ist ständig gereizt. Es ist eine der furchtbarsten Drogen der Welt. Eines Abends, auf der Bühne in Sheffield, dachte ich plötzlich, ich wäre mit meiner Mutter in der Küche; die Steroide hatten ein Loch in meinen Magen gefressen. Ich blutete innerlich und halluzinierte. Was das Publikum wohl gedacht hat!“
Heutzutage verlässt sich der Sänger nur noch selten auf Steroide – und genießt sie mit Vorsicht. „Ich nehme sie vielleicht einmal im Jahr, wenn ich wirklich Probleme habe“, gibt er zu. „Das bringt dich zwar durch ein Konzert, aber anschließend zahlt man den Preis. Man kann dann eine Woche lang nicht singen.“
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Foto(s): © Universal Music
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