Katja Riemann und ihr „DAS!“-Auftritt sind seit Tagen Thema in den Gazetten. Das Interview, in dem sie eigentlich ihren Film „Verratene Freunde“ vorstellen sollte, geriet etwas aus der Bahn und trug der Schauspielerin einen ausgewachsenen Shitstorm ein.
Nun hat sich Riemann auf ihrer Web-Seite, die zwischenzeitlich vom Netzt gegangen war, zu der Angelegenheit geäußert. In der Mitteilung heißt es:
„Liebe Freunde. Liebe Mitbürger.
Whow, muss ich sagen, was derzeit im Staate Dänemark passiert. Viele haben geschrieben, hunderttausende muss man sagen, haben geschrieben, respektive sich geäußert; nun versuche ich es ebenfalls, wenn auch mit Namen und Bild, Brief und Siegel sozusagen. Ich danke für die Anteilnahme an meiner Person. Ich danke umso mehr jenen, die Anteil nehmen an meiner Arbeit.
Am Donnerstag vergangener Woche hat sich offensichtlich ein Phänomen ereignet. Ich versuche bislang es zu begreifen … vergebens. Darum vielleicht so: Kann es sein, dass die schiere Existenz einer Person polarisiert? Sind schlechte Nachrichten die besseren Nachrichten? Gibt es Verhaltenskodexe in öffentlichen Formaten, die mit der Abwesenheit von Wahrhaftigkeit zu tun haben? Wo bleibt der Humor inmitten von Sattheit?
Oder so: Ich habe wahrhaft bessere Interviews gegeben! It needs two to Tango, das ist klar!
Die facebook seite, die für mich gehostet wird, als auch die Homepage brachen zusammen unter dem virtuellen Wirbelsturm, verrückte Technik.
Ja, es ist die Wahrheit, dass ich meinen Beruf liebe und gern über meine Arbeit spreche; wahr ist auch, dass das Reden über meine Person, oder Personen in meinem nahesten Kreis, mir schwer fällt. Es ist eine traurige Sache, wenn Verabredungen während einer Sendung nicht eingehalten werden, aber davon muss man wohl ausgehen, wenn man sich im öffentlichen Feld bewegt. Es ist irre lustig, wenn ein Moderator zwischen den Gesprächen sich in der Kamera spiegelt und laut äußert, wie geil er aussieht …
Ich danke meinem Mann, meiner Tochter, meinen Freunden, meiner Familie und meinen vielen wunderbaren Kollegen, die mir in der Dunkelheit ein Licht anmachten.
Und jenen Journalisten, die so kluge, sachliche Artikel verfassten. Ich werde weiterhin meinen Beruf nach bestem Wissen und Gewissen ausüben.
Wir alle werden überleben, bis wir tot sind. In diesem Sinne, hoffe ich all jene Menschen befrieden zu können, die sich lautstark echauffierten.
Katja Riemann. 18. März 2013“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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