Dieter Pfaff:
Erste Reaktionen auf seinen Tod

Der Tod von Dieter Pfaff hat bei Kollegen und Weggefährten tiefe Betroffenheit ausgelöst. Besonders ARD und ZDF, bei denen Pfaff in Serien wie „Der Dicke“, „Bloch“ sowie in zahlreichen Fernsehfilmen mitwirkte, bekundeten in ersten Stellungnahmen ihre Trauer über das frühe hinscheiden des Mimen.

So erklärte ZDF-Fernsehspielchef Reinhold Elschot: „Mit Dieter Pfaff verlieren wir einen unserer großen Schauspieler.“ Pfaff sei ein Ausnahmekünstler gewesen, der sehr vermisst werden wird.

Der ARD-Vorsitzende und NDR-Intendant Lutz Marmor erinnert sich an Pfaff als einen „wahrhaftigen, beharrlichen, einfühlsamen“ Schauspieler mit einer „einzigartigen Präsenz““. „Diese Eigenschaften machten ihn unverwechselbar. Dieter Pfaff war der ARD und dem NDR eng verbunden. Mit seinem Tod verliert das deutsche Fernsehen eine wichtige Persönlichkeit. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie“, erklärte er weiter.

Auch Volker Herres, Programmdirektor der ARD, äußerte sich betroffen zum Tod des Schauspielers, ist jedoch sicher, dass Pfaff als großer Mime in Erinnerung bleiben wird: „Komplizierte Situationen und eigenwillige Charaktere waren sein Metier – nicht nur als Anwalt Ehrenberg, sondern auch als Psychotherapeut ‚Bloch‘. Dieter Pfaff hat sich immer wieder an schwierige Stoffe gewagt, hat düstere und unbequeme Geschichten erzählt und konnte sich dabei sicher sein, dass ihm ein Millionenpublikum darin folgt. Aber er hatte auch ein komisches Talent, das er in der Rolle des tollpatschigen Polizisten Otto zwölf Jahre in ‚Der Fahnder‘ zeigen konnte.“

Dieter Pfaff, der lange mit einer Krebserkrankung kämpfte, war am Montagabend im Kreise seiner Familie gestorben. Er wurde 65 Jahre alt.

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Foto(s): © SuccoMedia

von TIKonline.de

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