Gerard Depardieu ist bekanntlich seit Januar russischer Staatsbürger. Seither lässt er er keine Gelegenheit aus, ein Loblied auf seine neue Heimat und deren Präsidenten Vladimir Putin zu singen.
Konnte man das Verhalten des Mimen mit viel Wohlwollen bisher vielleicht noch als Schrulle eines exzentrischen Künstlers abtun, hat Depardieu nun jedoch eindeutig eine Grenze überschritten.
Der Schauspieler war ins tschetschenische Grozny gereist und ließ sich dort von Ramsan Kadyrow, Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien, hofieren wie ein Fürst. Das alles wäre an sich nicht weiter schlimm, wäre Kadyrow nicht als Diktator bekannt, dem Menschenrechtsorganisationen regelmäßig schwerste Verstöße, darunter Folter, Entführung und Mord, vorwerfen.
Depardieu scheint sich an solchen Kleinigkeiten nicht weiter zu stören. Er lässt sich lieber mit Kadyrow Arm in Arm vor einer reich gedeckten Tafel fotografieren und tönt, schon bald in Grozny einen „großen Film“ drehen zu wollen.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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