Jimmy Kelly ist über seine Geschwister verärgert. Der Sänger, der vor allem in den 90ern mit seiner Kelly Family europaweit Erfolge feiern konnte, zeigt sich in einem offenen Brief entsetzt, dass seine Familienmitglieder die 37-jährige Schwester Barby während einer Weihnachtstour im Dezember mit auf die Bühne genommen hätten, obwohl diese an einer psychischen Krankheit leide.
„Normalerweise mag ich nicht über familieninterne Problematik in der Öffentlichkeit sprechen“, beginnt der 41-Jährige sein Schreiben. „Allerdings möchte ich in diesem Fall eine Ausnahme machen, da es sich dabei um den Schutz meiner kleinen Schwester Barby handelt. Bisher gab es keine offizielle Aussage bezüglich ihres Gesundheitszustands, was bis heute auch nicht unbedingt nötig war. (…) Ich möchte Euch mitteilen, daß Barby seit vielen Jahren unter einer psychischen Krankheit leidet, die es ihr nicht möglich macht, alleine zu leben, für sich zu sorgen oder Verantwortung über ihr eigenes Leben zu tragen. Sie muß unter ständiger Aufsicht sein.“
Schon 2000 zog sich Barby von der Bühne zurück, war im Dezember bei zwei Konzerten ihrer Familie aber doch auf der Bühne, was nach Jimmys Ansicht wegen des Drucks zu einer Begünstigung ihrer Krankheit führe.
„Ich bin in einer heißen Diskussion mit einigen meiner Geschwister bezüglich der Frage, ob Barby in ihrem jetzigen Zustand wieder auf die großen Bühnen gehört. Meiner Meinung nach ist es keine gute Idee und ich bitte Euch als Barby´s Bruder, daß Barby und ihr Zustand respektiert werden und ich danke all denen von Herzen, die das bisher getan haben. Die Kellyfans sind nicht der Grund für ihre Krankheit, aber die Hysterie und der Starrummel haben ihr in der Vergangenheit nicht gut getan. Das einige meiner Geschwister Barby bei der ‚Stillen Nacht‘ Tour bewusst und mit vorherigen Proben dazu mit auf die Bühne genommen haben, finde ich persönlich falsch und nicht verantwortungsbewusst ihr gegenüber.“
Schwester Kathy erklärt derweil laut der „Bild-Zeitung“, dass die Ärzte informiert gewesen seien und sie gewusst hätten, „dass es für sie gut war, mit ihren Brüdern und Schwestern wieder zu singen.“
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Foto(s): © Universal Music
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