Jörg Pilawa glaubt, dass das Fernsehen besser ist als sein Ruf. Der Moderator findet, dass das Medium definitiv ein Imageproblem hat, obwohl es in seinem Angebot viel besser sei als oftmals behauptet wird.
„Die Vielfalt ist so groß wie noch nie. Aber man muss auch sehen: das Fernsehen hat nicht mehr die Funktion wie in den 60er-Jahren, als Fernsehen wirklich das einzige Tor zur und der Blick in die weite Welt war“, erklärt der 47-Jährige im Interview mit „DWDL.de“.
„Diese Neugierde wird mittlerweile auch durch das Internet bedient. Wenn zum Beispiel darüber diskutiert wird, dass die Zuschauerzahlen bei den Nachrichtensendungen tendenziell runter gehen, heißt das nicht, dass sich die Menschen weniger für Nachrichten interessieren. Heute hat man 24 Stunden am Tag die Möglichkeit, sich über alles in dieser Welt im Internet zu informieren.“
So sei heute niemand mehr auf die „Tagesschau“ um 20:00 Uhr angewiesen, da man Informationen bereits den Tag über bekomme.
Generell hält Pilawa das deutsche Fernsehangebot derweil für eines der besten weltweit. „Man muss sein Programm natürlich suchen“, sieht er ein.
„Nicht jedes Interesse kann auf den ersten Plätzen der Fernbedienung bedient werden. Aber in welchem Land der Welt hat man denn am gleichen Abend die Möglichkeit, eine Opern-Premiere, mehrere gute Spielfilme, zahlreiche Dokumentationen, aber auch Unterhaltung zu sehen. Diese Vielfalt auch im Abendprogramm gibt es sonst kaum auf der Welt.“
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