Reinhold Beckmann:
So geht er mit dem Tod um

Reinhold Beckmann ist der Meinung, dass über den Tod gesprochen werden muss. Der Moderator, der Pate für die ARD-Themenwoche zum Thema Tod ist, findet, dass es wichtig ist, offen darüber zu sprechen.

„Ich habe lernen müssen: Der Tod gehört zum Leben dazu. Durch die persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre ist der Tod auch Alltag meines Lebens geworden – genauso wie in anderen Familien. Mein Bruder ist gestorben, mein Vater. Außerdem: Ich bin über 50 Jahre alt: Inzwischen geht man öfter zu Beerdigungen als zu Hochzeiten“, erklärt er im Interview mit ‚Bild’.

So kritisiert der 56-Jährige, dass das Thema im Alltag nicht präsent ist. „Wir reden kaum darüber. In Großstädten wie Berlin und Hamburg gibt es inzwischen mehr Single- als Familienhaushalte, und wenn man sich dazu die Situation in den Pflegestationen in Deutschland anguckt, dann stirbt ein großer Teil der Menschen inzwischen völlig allein gelassen. Wir müssen einfach darüber reden.“

Angst hat der TV-Star vor dem eigenen Tod aber nicht. „Früher gab es dieses Leiden auf den letzten Metern. Es gehörte dazu, dass der Tod in seiner ganzen Schrecklichkeit den Menschen noch begleitet hat. Das muss nicht sein. Die Palliativmedizin hat Wege gefunden, die es den Menschen leichter machen.“

Seit dem 17. November legt die ARD im Programm Fokus auf das Thema Tod. Heute Abend, 19. November, diskutiert beispielsweise Frank Plasberg in ‚Hart aber fair’ mit seinen Gästen das Thema Sterbehilfe.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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