Xavier Naidoo:
Das sagt der Sänger zu den Vorwürfen

Xavier Naidoo nimmt in einem offenen Brief Stellung zu den Vorwürfen, die die Jugendorganisation Solid und die Landesarbeitsgemeinschaft queer.NRW der Partei Die Linke gegen ihn erhoben haben.

Die Organisationen stellten Strafanzeige gegen den Sänger und seinen Kollegen Kool Savas, da die beiden mit dem Song ‚Wo sind’ zu schwerer Körperverletzung, zu Totschlag und Volksverhetzung aufrufen würden sowie Homosexualität mit Kindesmissbrauch und Pädophilie gleichsetzen würden. Frank Laubenburg, Landessprecher von queer.NRW, bezeichnete Naidoo zudem als „christlich-homophoben Gewaltverherrlicher mit Führerkomplex“.

Die beiden Musiker veröffentlichten nun auf Facebook ihr Schreiben an die Öffentlichkeit, in dem Naidoo erklärt: „Ich stehe, seit ich denken kann, mit der katholischen Kirche auf Kriegsfuß, weil sie Schwule, Lesben und Transsexuelle nicht respektiert und akzeptiert. Diese Haltung ist völlig inakzeptabel, und wer gegen diese Menschen Verachtung und Hass aufbringt, der hat Jesus nicht verstanden.“

Weiter behauptet er, dass der Song völlig falsch interpretiert worden sei. „Ich glaube nicht, dass diese Täter schwul oder pädophil sind. Ich habe, da ich selbst im Alter von acht Jahren in die Hände eines pädophilen Mannes geraten bin, in gewisser Hinsicht Verständnis für deren tragisches Schicksal, da sie Triebtäter sind. Und gegen ihren Trieb nichts ausrichten können.“

In ‚Wo sind’ singt der ‚Voice of Germany’-Juror unter anderem die Zeilen: „Ich schneid euch jetzt mal die Arme und die Beine ab, und dann ficke ich euch in den Arsch, so wie ihr es mit den Kleinen macht. Ich bin nur traurig und nicht wütend. Trotzdem würde ich euch töten. Ihr tötet Kinder und Föten und ich zerquetsch euch die Klöten. Ihr habt einfach keine Größe und eure kleinen Schwänze nicht im Griff. (..) Warum liebst du keine Möse, weil jeder Mensch doch aus einer ist? Wo sind unsere Helfer, unsere starken Männer, wo sind unsere Führer, wo sind sie jetzt?“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de