Trotz aller Fortschritte in den letzten 100 Jahren kann man auch heute noch lange nicht von wirklicher Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sprechen. Und die Ungleichbehandlung beginnt schon im Kindesalter, weshalb die UNICEF den Weltmädchentag ins Leben gerufen hat.
Durch diesen Aktionstag will das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen auf die anhaltende Diskriminierung und die Verletzung der Rechte von Mädchen in weiten Teilen der Welt aufmerksam machen.
Eine der zentralen Aktionen zum Weltmädchentag fand am Mittwoch vor dem Brandenburger Tor in Berlin statt. Gemeinsam mit dem UNICEF-Vorsitzenden Dr. Jürgen Heraeus machten die UNICEF-Boschatreinnen Eva Padberg und Sabine Christiansen sowie gut zwanzig Berliner JuniorBotschafterinnen mit Pauken und anderen Musikinstrumenten lautstark auf ihr Anliegen aufmerksam.
Gegenüber TIKonline.de erklärte Sabine Christiansen, wie wichtig der Weltmädchentag ist: „Für Mädchen gilt es sich weltweit einzusetzen, weil Mädchen nach wie vor die großen Benachteiligten sind.“ Mädchen müssten bereits als kleine Kinder mehr leisten als Jungen. So seien es meist die Mädchen, die als Haushalthilfen, auf Feldern, im Steinbruch oder der Textilindustrie schuften müssten. „Es sind Kinder, die nicht zur Schule gehen können überall auf der Welt. Es wird ihnen viel mehr verweigert als den Jungs“, so Christiansen.
Zwar gebe es auch Fortschritte, dies sei aber noch lange nicht genug. „Wir haben weiterhin nicht die gleichen Rechte der Kinder, was die Verheiratungen angeht. Wir haben Mädchen, die, wenn sie arbeiten, ungleich bezahlt werden zu den Jungen. Es gibt unzählige Punkte, die es gilt hier zu beseitigen.“
So macht Sabine Christiansen sich selbst und andere Frauen stark.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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