Markus Lanz hat keine Angst vor Thomas Gottschalk. Eigentlich will er darüber auch gar nicht nachdenken.
Der TV-Star feiert am 6. Oktober seinen Einstand als Moderator von ‚Wetten, dass..?‘, während zur selben Zeit sein Vorgänger erstmals in der Jury von ‚Das Supertalent‘ sitzen wird. Die direkte Konkurrenz will der 43-Jährige aber ignorieren. „Ich zwinge mich, mir darüber keine größeren Gedanken zu machen. Und zwar deshalb nicht, weil es nichts ist, was ich auch nur ansatzweise beeinflussen könnte“, erklärt er im Interview mit ‚Hörzu‘.
„Aber natürlich wird das schwer, und wir müssen uns daran gewöhnen, dass die Zeiten, in denen die Konkurrenz ‚Wetten, dass..?‘ richtiggehend ausgewichen ist, vorbei sind. Früher lief im Ersten parallel ein uralter ‚James Bond‘. Da wurde nur gerührt. Heute wirst du geschüttelt.“ Trotzdem freut sich Lanz, dass ihm das ZDF ‚Wetten, dass..?‘ zutraut, auch wenn er „demütig genug“ sei, um „zu wissen, dass es auch schiefgehen kann.“
Dass Gottschalk nach der Absetzung seiner Vorabendshow ‚Gottschalk Live‘ nun zu RTL gewechselt ist, hat Lanz, der bei dem Privatsender in der Vergangenheit das Magazin ‚Explosiv‘ moderierte, aber doch verwundert. „Das hat jeden in der Branche überrascht. Bis dahin hatte ich das Gefühl, dass es für ihn bestimmte Leitplanken gab, zwischen denen er sich bewegte. Aber irgendwie haben wir da offenbar alle eine Ausfahrt übersehen“, glaubt er.
„Die Leute haben bei ihm immer gespürt, dass er nicht nur Entertainer und Paradiesvogel war, sondern auch jemand, der für eine Form der Unterhaltung stand, die völlig frei war von Sarkasmus oder gar Zynismus. Bei ihm wusstest du: Egal wie dusselig du dich anstellst – hinterher gibt’s immer ein Gummibärchen.“
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Foto(s): © SuccoMedia
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