Hugh Hefner ist zwar kein Feminist, findet die Anliegen der Frauenbewegung aber sympathisch. Der Gründer des Männermagazins „Playboy“ wird immer wieder aus religiösen oder feministischen Kreisen mit Kritik konfrontiert.
Kommt diese von der feministischen Seite, tut ihm diese auch weh, wie der 86-Jährige im Interview mit „Focus Online“ gesteht. „Es kommt darauf an, von wem sie kommt. Kommt sie von der religiösen Rechten, verstehe ich, worum es ihnen geht und es stört mich nicht. Das sind Albernheiten, mit denen ich ohne Probleme umgehen kann. Wenn die liberaleren Seiten, Feministen, die sonst vernünftig sind, mich oder den ‚Playboy‘ kritisieren … Das tut weh. Es tut mir weh, weil wir auf derselben Seite sind“, glaubt er.
Als Feminist würde er sich aber trotzdem nicht bezeichnen. „Ich würde sagen, ich bin Humanist. Mir sind die meisten Anliegen des Feminismus sympathisch“, erklärt Hefner. „Ich denke, dass Feminismus Teil von etwas Größerem ist, Teil der sexuellen Revolution. Und der ‚Playboy‘ spielte hier in Amerika eine Schlüsselrolle dabei, die sexuelle Revolution voranzutreiben. Am meisten haben von ihr, ganz offen gesagt, die Frauen profitiert. Frauen waren historisch gesehen Bürger zweiter Klasse. Die sexuelle Revolution hatte viele dieser Fehler korrigiert.“
Mit seinem Magazin glaubt Hefner das sexuelle Verhalten und die Kommunikation über Sex verändert zu haben. „Als ich aufs College ging, lebten Paare nicht zusammen oder hatten offen Sex miteinander“, erinnert er sich. „Das hat sich geändert und ich kann mit Stolz sagen, dass der Playboy bei diesem Wandel eine Rolle gespielt hat.“
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