Gemeinsam mit Peter Maffay strahlt Bettina Wulff für die Kameras. Der Musiker und die ehemalige First Lady kooperieren gemeinsam für eine gute Sache.
Im September lädt Peter Maffay mit seiner Stiftung in Duderstadt zu einem Symposium unter dem Motto „Begegnungen – Schutzräume für Kinder“ ein. Über Kinder, Familie und Privates sprachen Bettina Wulff und Peter Maffay mit uns im persönlichen Interview.
Seit ihr Mann nicht mehr Bundespräsident ist, hat sich einiges im Hause Wulff geändert. Bettina Wulff ist zur Zeit als Botschafterin für einen Prothesenhersteller bei den Paralympics tätig. Sie erzählt: „Es hat sich sicherlich ein bisschen verschoben. Mein Mann hat jetzt auch ein bisschen mehr Zeit sich um die Familie zu kümmern. Das finde ich auch sehr gut. Es ist auch etwas, was die Kinder jetzt erfahren, dass Mama und Papa zu gleichen Teilen da sind und zurückgreifen. Und das es vor allen Dingen auch selbstverständlich ist, dass die Mutter wieder einer Berufstätigkeit nachgeht und nicht immer verfügbar ist.“
In der Familie Wulff haben die Kinder ein Mitspracherecht. Frau Wulff erklärt: „Es ist auf jeden Fall so, dass ich versuche meine Kinder häufiger zu fragen. Das ist ja auch ein Erziehungsprozess, den man als Erwachsener und auch als Mutter erstmal durchleben sollte: Was ihnen wichtig ist, was sie gerne möchten, dass sie zum Beispiel auch gemeinsame Zeit mit den Eltern oder mit der Mutter verbringen möchten. Ich versuche das in unseren Alltag mit einzubinden. Denn das ist für sie eine ganz, ganz elementare Erfahrung die sie machen, wie viel Zeit sie mit ihren Eltern verbringen, mit der Familie verbringen. Dafür muss man sich als Erwachsener dann auch wirklich Zeit nehmen.“
Die Werte, die sie ihren beiden Kindern mit auf den Weg geben möchte, erklärt die Ehefrau des ehemaligen Bundespräsidenten so: „Mir ist besonders wichtig, dass sie auf jeden Fall Toleranz zeigen gegenüber Anderen und Anderem, dass sie offen sind für andere Menschen, dass sie Kontakte knüpfen und dass sie ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, indem sie sagen, was sie möchten und was sie nicht möchten.“
Auf die Zusammenarbeit mit Peter Maffay freut sich Bettina Wulff sehr. Sie sagt: „Schutzräume für Kinder ist eine Stiftung die ich im letzten Jahr kennen lernen durfte. Dort hat Herr Maffay mich eingeladen, einen Tag in Tutzingen am deutschen Stammhaus mit Kindern zu sprechen und zu sehen, wie ihnen da geholfen wird. Das hat mich extrem beeindruckt und total begeistert. Und als ich dann gefragt wurde, dass ich jetzt vielleicht auch am Symposium teilnehmen kann, habe ich natürlich sofort zugesagt. Es findet auch noch in meiner Heimatregion statt, in Niedersachsen, und deswegen freue ich mich besonders, dass auch dort jetzt ein Raum für Kinder entsteht.“
Auch Peter Maffay ist von Bettina Wulffs Engagement angetan. Er sagt uns im Interview:
„Sie ist mehr als wir Mutter von Kindern. Wir dürfen ja manchmal Mutter spielen oder Vater spielen, aber sie sieht das aus einem anderen Blickwinkel. Ich bin eigentlich sehr froh, dass sie dabei ist.“
Peter Maffay selbst hat einen achtjährigen Sohn. Bei ihm zu Hause geht es eher nach der klassischen Rollenverteilung. Maffay: „Das ist bedingt ein bisschen durch den täglichen Tagesablauf. Das hat aber natürlich auch vornehmlich damit zu tun, dass Frauen einfach mit Kindern, in der Regel zumindest, besser umgehen können, weicher sind, ausgleichender usw. Ein ganz kleines Beispiel: Wir sind heute Morgen aus Hamburg gekommen und meine beiden haben hinten im Auto gepennt und ich bin gefahren. Jetzt sind wir hier angekommen und ich habe gesagt: Aussteigen. Und sie haben gesagt: Nein wir schlafen weiter. Also, da hat sie seine Partei ergriffen, er wollte nämlich noch ein bisschen pennen. Was auch gut so ist. Er lehnt sich natürlich auch jetzt mit acht Jahren viel mehr an meine Frau an. Es gibt aber auch immer mehr Dinge, die wir miteinander tun. Tatsache ist aber, dass ich oft unterwegs bin und Vieles nicht so sehr aus der Nähe mitbekomme, wie ich das gerne täte. Und in dieser Zeit steht meine Frau natürlich sehr viel mehr zur Verfügung als ich.“
Was Peter Maffay sich für seinen Sohn wünscht? Maffay: „Ich wünsche mir, dass er neugierig wird so wie ich das bin und viele meiner Freunde mit denen ich zusammen bin. Ich wünsche mir, dass er neugierig wird, auf die Zeit, die er auf der Welt verbringt, was sie ihm bietet … Ich möchte, dass er die Verantwortung spürt und dafür etwas tut. Ich möchte, dass er aufrecht geht. Das wünsche ich jedem Kind. Und dass er nicht in Berührung kommt mit Krieg und Hunger und dass er gesund bleibt, dies sind so einige Dinge.“
Bettina Wulff, Peter Maffay und Pete Dwojak posieren für das Projekt „Schutzräume“.
Peter Maffay über Bushidos Politik-Pläne.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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