Lothar Matthäus war sich wegen seiner Reality-Show zunächst nicht sicher. Der ehemalige Fußball-Profi ist seit dem 24. Juni erstmals in seiner eigenen VOX-Sendung„Lothar – Immer am Ball“ zu sehen und gesteht, lange mit seinem Management diskutiert zu haben, ob er sich tatsächlich von Kameras im Alltag begleiten lassen sollte.
„Man weiß ja, wie die Öffentlichkeit in Deutschland auf solche Geschichten reagiert. Man weiß, wie sie Stars behandelt. Ich habe mich dann aber dazu durchgerungen. Es kann eine Gelegenheit sein, das schiefe Bild von mir wieder geradezurücken“, erklärt der Sportler im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Dass er in der Vergangenheit immer wieder zum Opfer der deutschen Boulevardpresse wurde, sei zwar zum Teil seine eigene Schuld gewesen, dennoch ist der 51-Jährige der Meinung, dass es dabei auch Grenzen geben sollte. „Ich bin daran sicher mitschuldig, weil ich bestimmte Geschichten geliefert habe. Das rechtfertigt aber nicht, dass ich stundenlang im Straßenverkehr von Paparazzi verfolgt wurde. Da sind die Grenzen zum Teil übertreten worden“, findet er.
Gleichzeitig beteuert er jedoch, dass es für ihn keine schmerhafte Vorstellung wäre, in der Öffentlichkeit gar nicht mehr wahrgenommen zu werden. „Wenn es diese Geschichten über mein Privatleben nicht gegeben hätte, hätte ich heute wahrscheinlich einen Job als Trainer in der Bundesliga“, glaubt Matthäus und fügt hinzu: „Solche Geschichten haben mir nur geschadet. Ich habe zu spät gemerkt, dass ich oft aufs falsche Pferd gesetzt habe.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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